Grace Weaver

Ohne Titel #1

, 2019
  • Material
    Faksimile Print auf Colorplan 270 g
  • Edition Size
    10
  • Measurement
    70 x 50 cm
    Auflage: I/X – X/X + 3 ap.p. + 2 p.p.
    rückseitig signiert, nummeriert und datiert

    Zu der limitierten Edition gehört die Monografie „Grace Weaver“
  • Details about the frame
    Handgefertigter Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 76 x 56 cm inkl. Normalglas und rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Etwas neben der Spur wirken sie stets, die Heldinnen auf Grace Weavers Bildern, so auch die jungen Frauen, die auf den drei unbetitelten Faksimile-Prints zu sehen sind. Ihre puffärmeligen Sommerkleider sitzen perfekt, und doch scheint irgendetwas nicht zu stimmen. Was gäbe man darum, einmal kurz in ihre Köpfe hineinblicken zu können! Liegt ihnen vielleicht der Avocadotoast, den es zu Mittag gab, zu schwer im Magen? Haben sie einen wichtigen Termin verschwitzt? Drückt ein komplizierter Beziehungsstatus auf die Stimmung? Oder geht es gar um Grundsätzlicheres? Existenzielleres? Weaver hat ein besonderes Talent dafür, der Tragikomik des Alltags junger Großstädterinnen Ausdruck zu verleihen, amüsant, anspielungsreich und hintersinnig zugleich. Dabei zeugt ihre Malerei ebenso von detaillierter Kenntnis der Kunstgeschichte, etwa der Porträtmalerei des Manierismus oder der niederländischen Genremalerei, wie von einem Tief-Verwurzeltsein im Hier und Jetzt. Endlos ist die Liste der künstlerischen Einflüsse quer über die Jahrhunderte hinweg, die man in Weavers Sujets erkennen kann: Pieter Bruegel d. Ä., Jacopo da Pontormo, Bronzino, Jean-Auguste-Dominique Ingres, Henri Matisse, Fernand Léger, Alex Katz. Nonchalant vermischt die Künstlerin solche Referenzen mit popkulturellen Elementen und einer farbenfrohen Instagram-Ästhetik, mit mädchenhafter, jedoch souverän eingesetzter cuteness und ironischer Selbstreflexion und beweist auf diese Weise, wie nebenbei, die Vitalität figurativer Malerei.

Über die Künstlerin

Fraglos ein Kind ihrer Zeit ist die New Yorker Künstlerin Grace Weaver – und eine Chronistin ihrer Generation. In leuchtend bunten Gemälden und Zeichnungen, die in ihrem Studio in Brooklyn entstehen, hält Weaver die Lebensrealitäten und fragilen Gefühlswelten eines urbanen Milieus fest, zu dem sie selbst zählt. 1989 in Vermont geboren, absolvierte sie ihren Bachelor an der Universität in Burlington, einschließlich eines Auslandsaufenthalts an der Newcastle University. Für ihren Master wechselte sie an die Virginia Commonwealth University in Richmond, um danach sogleich durchzustarten. Schon 2015, im Jahr ihres Abschlusses, zeigte die Berliner Galerie Soy Capitán und die New Yorker Galerie Thierry Goldberg Einzelausstellungen von ihr. Soy Capitán vertritt sie seitdem. In New York ist Weaver außerdem im Programm der Galerie James Cohan.

Text: Beate Scheder

Latest Exhibitions (Selection)

Im Sommer 2020 präsentierte Grace Weavers New Yorker Galerie James Cohan eine Einzelausstellung mit neuen Gemälden und Zeichnungen der Künstlerin, die sich über beide Standorte der Galerie erstreckte. Zur gleichen Zeit war sie in der von Christian Malycha kuratierten Gruppenausstellung „Bed and Clock, Moon and Beach: Edvard Munch“ in der Berliner Galerie Max Hetzler vertreten. 2019/20 liefen Weavers Einzelausstellungen „Little Sister“ und „O.K“ im Oldenburger Kunstverein bzw. im Kunstpalais Erlangen.

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