Jorge Pardo

Ohne Titel

, 2009
  • Material
    Siebdruck, 18 Farben auf 270g Canson BFK Rives Papier
  • Production Method
    rückseitig handsigniert, datiert und nummeriert
  • Edition Size
    50
  • Measurement
    82 x 63 cm
    Auflage 50 + 5 AP + 5 PP
  • Details about the frame
    Handgefertigter, edler Kirsch-Holzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 88 x 69 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Erstmals in Europa zeigte das K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf 2009 eine Überblicksshow von Jorge Pardo. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. 80 Objekte aus 15 Jahren, darunter Bilder und Skulpturen, wurden einem großen Publikum gezeigt. Anlässlich der Ausstellung schuf Pardo die Edition „Ohne Titel“. Der Siebdruck zeigt ein florales Muster ‒ womöglich ein frühlingshafter Blütenzweig aus Rottönen? Doch sehen wir nur die lieblichen Blüten, keinen Zweig. Die Echtheit der Blüten ist kaum zu überprüfen. Sehen die transparenten Formen in hellem Orange und Rosarot etwa aus wie Plastik? Und wäre es absurd, trotz allen Rots an Eisblüten zu denken? Gleich dem Zufallsbild, das diese auf einer Fensterscheibe bilden, tänzeln Pardos Blüten über das Blatt. Oder was ist mit Blutzellen? Gesehen durch ein Mikroskop, „fließen“ sie ähnlich organisch. Pardo ist auch in diesem Werk ein Meister der Mehrdeutigkeit. Insgesamt 18 Farben bewegen das Bild ‒ und wecken unseren Blick: Auf den ersten erkennen wir die Darstellung sofort, auf den zweiten wird sie infrage gestellt. Diese Irritation relativiert aber keineswegs das anmutige Kunsterlebnis. Im Gegenteil: Es ist erfüllt von Sinnlichkeit.

Über den Künstler

Architektur, Design, Malerei, Skulptur. Der kubanisch-amerikanische Künstler Jorge Pardo ist ein Virtuose des Cross-over. Subtil bewegt sich sein Werk zwischen diesen Welten. Statt konventioneller Kunstbetrachtung setzt er in seinen Installationen auf gezielte Irritation. Seine ortsbezogenen Objekte sind alltagstauglich und dennoch ästhetisch autonom. Die Frage nach Bildender Kunst oder Design, nach Kunst und Leben beantwortet er mit organisch anmutenden Formen, lebendigen Farben, natürlichen wie industriell gefertigten Materialien. Was löst ein Objekt an dem jeweiligen Ort aus? Die Wahrnehmung steht im Zentrum des 1963 in Havanna geborenen und heute in Los Angeles lebenden Künstlers. Seit 2002 beherbergt das Ständehaus in Düsseldorf die „Pardo Bar“. In fröhlichem Seifenblasenmuster entwarf Pardo dazu das Wand- und Lichtkonzept. Außerdem gestaltete er das „untitled restaurant“ im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages.

Arbeiten von Pardo sind in Sammlungen bedeutender Museen der Gegenwartskunst vertreten. Dazu zählen das Museum of Contemporary Art, Los Angeles, das Museum of Modern Art, New York, und die Tate Modern, London.

Latest Exhibitions (Selection)

2017 Petzel Gallery, New York
2016 José García, Mérida, MX
2015 Meretricious, David Gill Gallery, London
2014 Jorge Pardo, neugerriemschneider, Berlin; Dad’s Cuba, 1301PE, Los Angeles; Toulouse International Art Festival, Musée des Augustins, Toulouse ; Front Gallery, Houston; Inert, Petzel Gallery, New York; Jorge Pardo y Milena Muzquiz, Travesía Cuatro, Guadalajara
2012 Galerie Gisela Capitain, Köln; Centro de Arte Contemporáne a Wilfredo; Lam, Bienal de la Habana, Havana
2011 Armory Center for the Arts, Pasadena; neugerriemscheider, Berlin
2010 Jorge Pardo: Bulgogi, Gagosian Gallery, Beverly Hills; Sculpture Ink, Friedrich Petzel Gallery, New York; Irish Museum of Modern Art, Dublin
2009 Jorge Pardo: From the collection of Pae White, 1301PE Gallery, Los Angeles; K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2008 Galerie Gisela Capitain, Köln; Michael Maloney / Maloney Fine Art, Culver City; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; Haunch of Venison, London
2007 House, Museum of Contemporary Art, North Miami Lighthouse, Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam; Galería Elba Benitez, Madrid; I love my wife, neugeriemschneider, Berlin; Friedrich Petzel Gallery, New York
2006 Galerie Meyer Kainer, Wien; Friedrich Petzel Gallery, New York; Gió Marconi, Milan
2005 Jorge Pardo - Las Vegas, neugerriemschneider, Berlin; Haunch of Venison, Zürich; Galerie Gisela Capitain, Cologne

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