Thaddäus Labisch

Chaos, weiße Pfeile

, 2012
  • Material
    Prägedruck auf 200 g Bütten
  • Production Method
    signiert
  • Edition Size
    66
  • Measurement
    26 x 20 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter Ahornrahmen in Nussdunkel. Außenmaße des Rahmens ca. 27,5 cm x 33,8 cm.
    Mit 15 mm Distanzleiste zwischen Kunstwerk und Glas, damit das Blatt gut zur Geltung kommt. Staubdicht verschlossen, inkl. rückseitiger Hängeleiste.
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Eine ganze „Chaos“-Serie hat Thaddäus Labisch entworfen, basierend auf dem Motiv von Pfeilen, denen der in Essen lebende Künstler mal mehr, mal weniger Ordnungskraft zugesteht. In den hochformatigen Werken auf Holz stapeln sie sich übereinander wie der leicht sperrige Inhalt in einem Gefäß, in Öl ergeben sie die Leinwand füllende Muster, teils fast beruhigend in ihrer durch erdige Farbtöne gesteigerten Gleichmäßigkeit, teils sirrend vor Energie. Pfeile erfüllen nach Labischs Auffassung heute nicht mehr den Zweck, uns die Richtung zu weisen – dafür gibt es der Informationswege zu viele und ihre Geschwindigkeit ist inzwischen zu hoch. Der Künstler spielt in seiner Arbeit mit der Mehrdimensionalität, die dieser Vieldeutigkeit entspricht. So entsteht „Chaos“ im Kopf des Einzelnen bei der Suche nach sich selbst. Der weiß getünchte Prägedruck mutet an, als habe sich die Komplexität der Entscheidungen und Empfindungen in die Haut des Bildträgers bereits eingeschrieben. Gleichzeitig schafft das Werk ein prägnantes Abbild unserer Wirklichkeit.
In der Kunst hat sich Thaddäus Labisch dem Existenzialismus verschrieben. Ein händeringender Mann erwartet den Besucher seiner Webseite, darunter der Titel „Der letzte Schrei“. 1957 in Polen geboren und als Förster ausgebildet, begann Labisch 1990 als freischaffender Künstler zu arbeiten. Er greift auf ungewöhnliche Materialien wie Eisenstaub zurück, das Rostrot dieser Werke erzählt über die Vergänglichkeit allen Seins. Etwas Surreales eignet seinen Stillleben und Tierdarstellungen. Vielleicht bieten diese eigenen, poetischen Welten Fluchtpunkte in der nach dem Urteil des Künstlers immer undurchschaubareren Realität.

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