Adam Saks

Elephant Island

, 2009
  • Material
    Radierung auf Bütten
  • Production Method
    vorderseitig signiert und nummeriert.
    Die Künstleredition wird zusammen mit dem signierten und nummerierten Künstlerbuch "Elephant Island" im Wert von 150 € geliefert.
  • Edition Size
    50
  • Measurement
    29,7 x 21 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter schwarz gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 25,5 x 34,4 cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Häufig malt Adam Saks in grellen, leuchtenden Farben, von denen man meinen könnte, sie lösten Halluzinationen aus. Ganz anders bei „Elephant Island“ (2009): Die Papierarbeit ist deshalb so stark, weil der Künstler die Darstellung auf das Wesentliche reduziert ‒ was umso mehr verblüfft, weil gerade das Druckverfahren der Radierung, das Saks hier zur Anwendung bringt, zur Detailverliebtheit einlädt. Nur grobe schwarze und violette Linien auf hellem Grund benötigt Saks, um einen mächtigen Elefanten zu porträtieren. Das Bildnis dieses wilden Tieres wirkt surreal, verdichtet in einer Einheit mit Palmen, die es förmlich umranken. (Oder sind es etwa bewusstseinserweiternde Riesenpilze?) Die Grafik löst etwas Ursprüngliches, etwas Unbekanntes in uns aus. Denn der Ort, an dem dieser Elefant uns begegnet, ist kein Ort der Zivilisation. Er ist Natur, er ist Wildnis. Eine, die es noch nie zuvor gab. Welche Quelle Saks inspiriert hat, ob der Elefant aus einem Comic, einem Naturkundebuch oder Ähnlichem stammt, spielt im Moment der Betrachtung keine Rolle mehr: Sie hat durch den präzisen Blick des Künstlers ein fantastisches Eigenleben entwickelt. Die Edition „Elephant Island“ gehört zu dem gleichnamigen Künstlerbuch von Saks.
Der in Berlin lebende Däne Adam Saks (geb. 1974) gehört zur jungen, aufstrebenden Künstlergeneration Skandinaviens. In der Weiterentwicklung der Appropriation Art der 1970er-Jahre, in der Künstler wie Cindy Sherman, Robert Longo oder John Baldessari bewusst Werke anderer Künstler kopierten, widmet sich Saks dem Sampling und wird dabei zum großen Bilderfinder. Seine Ölgemälde, Zeichnungen, Holzschnitte und Radierungen basieren auf einem riesigen Fundus an Figuren, Pflanzen, Symbolen und Schrift. Als ein Meister der traditionellen bildnerischen Medien bringt er seine Motive in Schwingung, bündelt, entfesselt und abstrahiert sie und ermöglicht damit neue Erzählungen. Seine Motivwahl ist radikal, auch wenn sie auf den ersten Blick harmlos daherkommt: 2012 widmete sich Saks in der Berliner Bourouina Gallery in Großformaten monochromen bis knallbunten Blumen, die an Andy Warhols „Flowers“ erinnerten. Nur der Titel „Atropa“ ließ ihre tödliche Kraft erahnen, denn Atropa Belladonna ist die Fachbezeichnung für das tödliche Nachtschattengewächs der Tollkirsche. Saks‘ bislang größte Einzelausstellung mit Gemälden fand 2016 in der Kunsthal Nord in Aalborg statt, aktuell ehrt ihn der Kunstverein Reutlingen mit einer Einzelshow.

Latest Exhibitions (Selection)

2017, Adam Saks – inhaling darkness, exhaling galaxies, Kunstverein Reutlingen, Reutlingen
2016, Setting sail in a teardrop of fear and desire, Kunsthal Nord, Aalborg
2016 Vitales Echo, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
2016, International Print Biennale, Newcastle
2015, Strange fates some fruits are given, Galerie MøllerWitt, Aarhus
2015, Berlin Artist Statement, BWA Contemporary Art Gallery, Kattowitz
2014, I am a ghost I am a totem I am a still life, Galerie Forsblom, Helsinki
2013, Portrait of the moon and a single blue frog, Galerie Forsblom, Helsinki
2012, Atropa, Galerie Bourouina, Berlin
2012, Ende Neu, Städtische Galerie Offenburg, Offenburg
2011, Follow you Follow me, Galerie Bourouina, Berlin
2010, Visual Voodoo, ARoS Aarhus Kunstmuseum, Aarhus

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