Angelika Platen

Joseph Beuys

, 1968/2017
  • Material
    Silbergelatine-Abzug auf Baryt-Papier
  • Production Method
    signiert und nummeriert auf separatem Label.
    Anm: Skulptur von George Segal, Sammlung Ströher, Hamburger Kunsthalle
  • Edition Size
    20
  • Measurement
    30 x 30 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter altweiß lasierter Ahorn-Holzrahmen, 10mm Distanzleiste, inkl. Passepartout, Außenmaße ca. 53,6 x 53,6cm. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Joseph Beuys hat die Nachkriegskunst wie kein anderer deutscher Künstler geprägt. An ihn zu erinnern bereitet besonders im aktuellen Documenta-Sommer große Freude. Auf der weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst hat Beuys (1921‒1986) zu Lebzeiten Maßstäbe gesetzt. Angelika Platen hat ihn im Jahr der Documenta 4 gleich zweimal fotografiert. Das Porträt „Joseph Beuys“ von 1968 zeigt den umtriebigen Künstler während des Ausstellungsaufbaus. Die Sammlung Ströher gastierte in jenem Jahr im Kunstverein Hamburg mit amerikanischer Pop-Art und Werken von Beuys. Platen hatte Beuys dorthin begleitet. „Ich habe ihn gebeten, eine kleine Pause zu machen, um ihn entspannt zu fotografieren.“ Das Besondere an dem Bild: Man sieht den Künstler nicht mit der eigenen Kunst, sondern im Dialog mit der Kunst eines anderen. Beuys, charakteristisch mit Hut, blickt direkt in die Kamera, vorbei an der Plastik „Rock and Roll Combo“ (1964) von George Segal. Hier treffen zwei Zeitgenossen aufeinander. Die Pop-Art stellt sich dem Mythos Beuys. Kommunikation war Beuys‘ Stärke ‒ mit viel Gespür hat Platen diese Stärke in ihrem Porträt eingefangen.
Gerhard Richter, Sigmar Polke, Walter de Maria, Blinky Palermo, Günther Uecker. Die Fotografin Angelika Platen kam diesen Kunststars mit ihrer Kamera sehr nah. Doch nicht nur das: In den wilden Sechzigern gehörten sie zu Platens Peergroup. Ein Fotoshooting mit Joseph Beuys zählt deshalb genauso zu Platens Erinnerungen wie ein gemeinsames Abendessen bei ihr zu Hause. Platen war vor 50 Jahren ihrer Künstlergeneration auf der Spur. Charakterstarke Porträts von 300 Künstlern an ungewöhnlichen Schauplätzen sind von ihr entstanden. Sie ist ihnen auf Kunstmessen, in Ateliers und in Ausstellungen gefolgt. Viele von Platens analogen Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind heute Ikonen und stehen für die Erscheinung des jeweiligen Künstlers. 1976 wechselte die studierte Fotografin nach Frankreich. 20 Jahre später kehrte sie nach Deutschland zurück und fing genau dort wieder an, wo sie aufgehört hatte. Voller Sympathie fotografiert sie seitdem wieder Künstler. Seit 1997 ist mit ihr so ein Panorama der zeitgenössischen Kunstszene entstanden. Jonathan Meese am Galgenstrick und Julian Rosefeldt vor einem Frauenporträt der Renaissance gehören dazu.
Heute befinden sich über 2000 Fotografien von ihr im Archiv der Bildagentur bpk der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Angelika Platen lebt und arbeitet in Berlin und Cannes.

Latest Exhibitions (Selection)

2017, dialog.digital.analog., Galerie Michael Schultz, Berlin; Künstlern auf der Spur, Willy-Brandt-Haus, Berlin
2012, No photos Please, four decades of artists‘ portraits, National Museum of Contemporary Art, Bukarest / Rumänien
2011, Umweltakzente 1970-2011, Fotografien der Künstlerin, Galerie/Kreuzgang Aukloster Monschau, Monschau; Hanne Darbouven 1968, Technische Universität Hamburg-Harburg, Hamburg; Joseph Beuys 1968, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2010, Angelika Platen Artists, Galerie Haas, Berlin
2007, Portraits of Artists, Galerie Haas, Zürich
2006, Galerie Bernd Slutzky, Frankfurt
2005, »Platen Artists« Künstlerportraits 1968-2005, Haus am Lützowplatz, Berlin; »Sigmar Polke- Mitten in der Luft«, Galerie Hohenthal und Bergen, Berlin
2004, Galerie du Parc, Braunschweig; Galleria d’arte Moderna, Bologna
2003, Friesmuseum, Leeuwarden; Goethe Internationes, Washington
2002, Goethe Internationes, Paris
2001, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2000, Galerie Bernd Slutzky, Frankfurt
1999, Galerie Artiscope, Brüssel
1998, Galerie Renate Schröder, Köln; Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; Book Fair, Frankfurt
1969, Galerie Insel, Hamburg