Flaka Haliti

I Miss You, I Miss You, ‘Till I Don’t Miss You Anymore

, 2014
  • Material
    Offset-Druck auf Munken G-Print, 250g/m2 Papier
  • Edition Size
    150
  • Measurement
    je 59,4 x 42 cm,
    Serie aus drei Offset-Drucken auf Munken G-Print, 250g/m2,
    Auflage 150 + 20 AP,
    rückseitig handsigniert und nummeriert
  • Details about the frame
    3 handgefertigte Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, Außenmaß je 64,6 x 47,2 cm, das Blatt wird hängend montiert, inkl. Normalglas, inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Rot für Leidenschaft, Grau für Distanz – schon das Farbspektrum in der Edition „I Miss You, I Miss You, ’Till I Don’t Miss You Anymore‟ (2014) von Flaka Haliti zeigt, auf welcher emotionalen Gefühlsskala wir uns gerade befinden. Die Texte machen dies noch einmal auf direktere Art und Weise anschaulich: Es sind per E-Mail verschickte Liebesbotschaften von Paaren in einer Fernbeziehung zwischen großer und verzweifelter Sehnsucht, sie markieren Anfang und Ende der Verbundenheit. Die Dreierserie verweist auf eine Videoinstallation der Künstlerin, in der die Mailausschnitte auf der Benutzeroberfläche von Google Translate zu sehen waren und von einem Computer vorgetragen wurden. Taumel oder Kummer? Die Höhen und Tiefen verlieren sich hier in der monochromen Stimme, in dieser Brechung flackert auch der zarte Humor Halitis auf. Und deutlich wird: Die persönlichen Liebes- und Leidensgeschichten sind verallgemeinerbar – man findet sich wieder, die Last verteilt sich und wird so ganz nebenbei ihrer Wucht beraubt.

Über die Künstlerin

Mit Stierhoden, eingewickelt in Cellophan, wurde die Künstlerin Flaka Haliti in ihrer Heimat Kosovo schlagartig bekannt. Sie platzierte sie auf der Treppe der Nationalgalerie in Priština als Reaktion auf abschätzige Kommentare von Kollegen, dass Künstlerinnen angeblich „keine Eier“ hätten. Jahre später vertrat Haliti den Kosovo dann auf der Biennale in Venedig. Gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnissen geht sie in ihrem konzeptuellen Werk in Form von Mixed Media, skulpturalen Arbeiten und Rauminstallationen bis heute nach, etwa wenn sie Ausstellungsräume mit Betonpfeilern verstellt, die an das UNO-Gebäude in Priština oder an die Absicherung der Festung Europa durch die Agentur Frontex erinnern. Gleichzeitig sind ihre Arbeiten reich an Poesie – und Humor. Dies zeigen Beispiele wie ein mit „Just Hanging Around“ betitelter Vorhang mit Farbtönen, die an einen Sonnenuntergang erinnern oder die über Schäfchenwolkenformationen gelegten Gesichter aus ihrer Serie „I See a Face. Do You See a Face“.

Haliti lebt heute in München. Werke von ihr sind u.a. in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, im Lenbachhaus München und in der Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung in Wien vertreten.

Latest Exhibitions (Selection)

„Watchu Expect Me To Do When I Lose My Cool“ – so lautete der Titel der ersten Einzelausstellung von Flaka Haliti in der Galerie Deborah Schamoni, München, im Jahr 2020. Ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland zeigte die Künstlerin 2017 in der Kunsthalle Lingen. 2015 vertrat sie die Republik Kosovo bei der 56. Biennale von Venedig.

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