Heinrich Heidersberger

Rhythmogramm, 1955

, 1955 / 2020
  • Material
    Pigmentdruck auf Hahnemühle PhotoRag
  • Production Method
    Eine Edition in Zusammenarbeit mit dem Institu Heidersberger

    exklusiv für artflash geprintet
  • Edition Size
    15
  • Measurement
    30 x 40 cm
    Auflage 15
    rückseitiges Label mit Titel, Jahr und Nummerierung,
  • Details about the frame
    Edler, handgefertigter, schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen inkl. Passepartout und Museumsglas, Außenmaße: ca. 43,5 x 53,5 cm, inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Foto-Edition

Die zwischen 1953 und 1965 entstandene Serie der „Rhythmogramme“ offenbart die technische Experimentierfreude Heidersbergers. Hierfür setzten vier Pendel einen Lichtpunkt in Bewegung, der in einer Langzeitbelichtung aufgenommen wurde. Die so entstandenen Werke sind zart, dynamisch und auf zurückhaltende Weise spektakulär.

Über den Künstler

„Ich habe eine Abneigung gegen Gebrauchsanweisungen.“ Das sagte der Fotograf Heinrich Heidersberger einst über sich. Vielleicht strotzen die technisch ausgefeilten und perfekt inszenierten Arbeiten des großen Dokumentaristen der Nachkriegsmoderne gerade deswegen nur so vor Experimentierfreude und erstaunlichen Kompositionsideen. Seine Edition „Kleid aus Licht” aus dem Jahr 1949 zeugt davon. Berühmt sind auch seine „Blicke von oben“ wie etwa das 1935 in Kopenhagen entstandene Bild der Fahrradkuriere auf der Laederstraede.

Der 1906 in Ingolstadt geborene Künstler (gest. 2006) kam nach einem kurzen Studium der Malerei bei Fernand Léger in Paris durch einen „Fingerzeig des Schicksals“, wie Heidersberger es selbst beschrieb, zur Fotografie: durch den Erwerb einer gebrauchten Holzkamera auf dem Marché aux Puces de Saint-Ouen. Befreundet mit Piet Mondrian und dem Surrealisten Yves Tanguy und anderen Protagonisten der Surrealisten, bewegte er sich in einem Paris, in dem die Avantgardekunst ihr weltweites Zentrum hatte. Anfang der 1960er Jahre wurde Heidersberger nach Wolfsburg gerufen, um den Aufbruch der Stadt zu dokumentieren. Er wurde zu einem der führenden Industrie- und Architekturfotografen. Dass es ihm dabei mehr um Interpretation als um reine Dokumentation ging, zeigt eindrucksvoll die Edition „VW-Bad, Wolfsburg”. 1984 bat das Pariser Centre Pompidou den damals 78-Jährigen um Fotos für die Ausstellung "Image et Imaginaires d´Architecture".

Heidersbergers Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen vertreten, darunter die Akademie der Künste und das Museum für Fotografie in Berlin sowie die Albertina in Wien oder das New Yorker MoMA.

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