Joseph Beuys

Topf

, 1984
  • Material
    Siebdruck auf Papier
  • Production Method
    Auf der Vorderseite von Beuys handsigniert und numeriert
  • Edition Size
    100
  • Measurement
    21 x 29,7 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter Nussbaumrahmen, rötlich geölt, mit entspiegeltem Mirogard-(Museums)-Glas, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße 34,4cm x 27,6 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Und wieder wählte Joseph Beuys Rostbraun. 1984, zwei Jahre vor seinem Tod, bannte der Künstler und Mystiker verschiedene Motive in Form von Siebdrucken auf Papier – und zwar genau in dieser an Erde und Blut erinnernden Farbe, die es ihm so angetan hatte. Neben dem kleinen, einer Tasse ähnelnden „Topf“ hielt er so auch den „Sonnenschlitten“, das „Ufo“ und eine ganze Sammlung abstrahierter Gegenstände unter dem Titel „Zeichen aus dem Braunraum“ fest, die Einblicke geben in das Beuys‘sche Vokabular. Generell nehmen serielle Arbeiten im Werk dieses vielseitigen Künstlers einen wichtigen Stellenwert ein. „Ich bin interessiert an der Verbreitung von physischen Vehikeln in Form von Editionen, weil ich an der Verbreitung von Ideen interessiert bin“, erklärte Beuys 1970 in einem Interview dazu. „Es besteht eine regelrechte Verwandtschaft zu Leuten, die solche Dinge, solche Vehikel besitzen.“ So reicht also zum Beispiel der „Topf“, um Beuys „nahe“ zu sein. Schauen wir auf die große Wirkungsmacht dieses Künstlers, gilt dies bestimmt auch über seinen Tod hinaus.
Aktionskünstler, Bildhauer, Sozialphilosoph und Exzentriker: Joseph Beuys gilt weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts überhaupt. Getreu seiner Maxime „Jeder Mensch ist ein Künstler" machte er auch sich selbst zum Kunstwerk: Sein Auftreten mit Hut, Sportweste und enormem Charisma bleibt einzigartig.
In legendären Aktionen trug er, den Kopf mit Blattgold und Honig beschmiert, 1965 einen toten Hasen durch eine Ausstellung und führte damit vor, „wie man dem toten Hasen die Kunst erklärt“, oder baute für die documenta 6 im Jahr 1977 seine „Honigpumpe am Arbeitsplatz“, eine riesige, über mehrere Stockwerke verteilte Anlage, die insgesamt drei Zentner „Honig der Marke Langnese“ durch ein Schlauchsystem transportierte.
Beuys’ Aktionen bestanden aus vielfach verstörenden Handlungen und Gesten, die unsere verkrusteten Denkmuster sprengen: verstiegen, aber nie verrückt – einfach, aber nie banal – genial.

Latest Exhibitions (Selection)

2013-2014, Joseph Beuys, Zeichnungen, Galerie Bastian, Berlin
2013, Video Vintage 1963 - 1983, Beirut Art Center, Beirut
2012, Joseph Beuys, Appeal for an Alternative, Museum of Modern Art, MMOMA, Moskau
2011, Parallelprozesse, K20 / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2010, Joseph Beuys, Gagosian Galerie, New York
2008, Kult des Künstlers: Beuys, die Revolution sind wir, Hamburger Bahnhof, Berlin
2005, Retrospektive, Tate Modern, London
1979, Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum, New York
1976, Installation "Strassenbahnhaltestelle/Tramstop/Fermata del Tram 1961–1976, A monument to the future", 37. Biennale, Venedig
1972, "Büro der Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung", documenta 5, Kassel
1971, Joseph Beuys – Aktionen, Zeichnungen und Objekte 1937-1970, Moderna Museet, Stockholm
1968, Teilnahme an der documenta IV in Kassel
1965, Erste Einzelausstellung, Galerie Schmela, Düsseldorf
1964, Teilnahme an der documenta III in Kassel
1963, Josef Beuys – Fluxus, Haus van der Grinten, Kranenburg

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