Julio Le Parc

Modulation

, 2022
  • Material
    Pigmentdruck auf Canson Etching-Papier Rag 310 g
  • Edition Size
    60
  • Measurement
    Blattgröße 42 x 52 cm
    Motivgröße 40 x 40 cm
    Auflage 60 + 10 AP
    vom Künstler auf der Vorderseite signiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, mit Passepartout. Außenmaße ca. 60,0 x 60,0 cm, inkl. Normalglas und rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Auch wenn Julio Le Parc als Pionier der kinetischen Kunst und der Op-Art gefeiert wird ‒ er selbst hat sich nie so gesehen. „Ich habe diese einschränkenden Eingruppierungen immer abgelehnt“, sagt er. Denn neben den Komponenten Bewegung und Licht, mit denen Le Parc visuelle Phänomene veranschaulicht, ist sein Werk vor allem durch Experimentierfreude geprägt. Seine „Modulation“ aus dem Jahr 2022 veranschaulicht dies auf eindrückliche Weise: ein geometrisches Formenspiel, das nicht nur durch seine Farbigkeit betört, sondern durch seinen Variantenreichtum zugleich einen Möglichkeitsraum mit fast utopischem Charakter eröffnet. Von Anfang an ging es Le Parc darum, sich vom Geniekult und Spezialistentum in der Kunst zu distanzieren und stattdessen einen direkten Kontakt zum Publikum herzustellen. Wenn Sie seine Werke betrachten, können Sie also sicher sein: Genau für Sie sind sie gemeint!

Über den Künstler

Das Denken und Arbeiten in Kollektiven hält seit einiger Zeit wieder verstärkt Einzug in die Kunstwelt. Für Julio Le Parc, in Argentinien geboren und bereits seit 1958 in Paris lebend, gehören Austausch und gemeinsames Wirken jedoch schon seit den Anfängen seiner künstlerischen Laufbahn zu den Grundkomponenten des eigenen Schaffens. So war der einflussreiche Künstler 1960 Mitbegründer der Groupe de Recherche d’Art Visuel (GRAV), die neben der kollektiven Autorschaft auch auf die Partizipation des Publikums setzte. Bis heute glaubt Le Parc an die emanzipatorische Rolle und transformative Kraft der Kunst. 1966 gewann er den Großen Preis für Malerei auf der 33. Biennale von Venedig. Ein Jahr später erhielt er vom französischen Kultusminister die Auszeichnung als Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres. Seine Werke sind in zahlreichen internationalen Sammlungen, u.a. im MoMA und dem Guggenheim Museum in New York, dem Centre Pompidou in Paris, dem Museo Reina Sofía in Madrid, dem Museo de Arte Contemporáneo de Buenos Aires, dem Museum Ludwig in Köln und der Londoner Tate, vertreten.

Latest Exhibitions (Selection)

Im „Virtual Labyrinthus Museum“ dehnt Julio Le Parc seine künstlerische Arbeit in den digitalen Raum aus. Gerade in den letzten Jahren haben sich weltweit zahlreiche Einzelausstellungen seinem Œuvre gewidmet: So waren unter dem Titel „Interaktive Erfahrungsräume“ Werke von Le Parc 2022 im Kunstmuseum Krefeld zu sehen; mit „Les Couleurs en Jeu“ präsentierte die Fondation d’entreprise Hermès 2021 die erste umfassende Soloschau des Künstlers in Japan; im Jahr zuvor zeigte die Galerie Perrotin, Paris/New York, Arbeiten von ihm; „Julio Le Parc. The Buenos Aires–Paris Transition (1955‒1959)“ hieß wiederum die 2019 stattfindende Ausstellung im Museo Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires mit über 100 Exponaten; das MoMA in New York richtete Le Parc 2018/19 eine Soloschau aus, und 2013 bespielte er den Palais de Tokyo in Paris in einer spektakulären Einzelausstellung.

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