Leiko Ikemura Red Head Floating, 2012 Material Inkjet-Print auf Hahnemühle Photo Rag 308 Production Method Auf der Vorderseite signiert und numeriert Edition Size 25 Measurement 42,0 x 29,7 cm Details about the frame Handgefertigter, weiß lasierter Erlenholzrahmen mit 10 mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 34,6 x 46,8 cm. Staubdicht verschlossen, mit rückseitiger Hängeleiste The new and affordable way to buy contemporary art Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists Easy and free sign-up to shop our weekly deals SIGN UP NOW Already have an account? „Ich versuche in den Moment zu kommen, dass ich schneller bin als mein Denken.“ So beschreibt Leiko Ikemura ihren Arbeitsprozess. Es sind kurze Momente großer Kreativität. Schneller als der Geist, so wirkt auch Ikemuras Injekt-Print „Red Head Floating“ von 2012. Die Augen selig geschlossen, rast der Kopf eines Mädchens auf eine rote Fläche zu. Die flammengleichen Haare zeugen von der Geschwindigkeit. Das Mädchen selbst wird ihrem Fall erst im letzten Moment gewahr – Leiko Ikemura deutet die Bewusstwerdung durch eine Drehung des Kopfes an. Seit 2007 tauchen die „floating heads“ in den Werken der japanisch-schweizerischen Künstlerin auf. In sich gekehrt, fast zaghaft kommen diese Mädchengesichter an der Schwelle zwischen Kindheit und Adoleszenz daher. Sie bewegen sich atmosphärisch durch ein Umfeld, das wenig über sich verrät. Ikemuras Bilder leben von der Spannung, die zwischen intensiven Farben, träumerischen Zuständen und großer Bewegung entsteht. Ihre Figuren berühren, wirken beschützenswert und bewohnen doch eine uns ferne Welt. Ein Werk im Spannungsfeld zwischen der asiatischen und westlichen Kultur, eine Biographie geprägt von der Kindheit im Japan der Nachkriegszeit: Leiko Ikemura, geboren 1951 in Tsu, Präfektur Mie, Japan, entschied sich als junge Studentin in den 70er Jahren, Westeuropa zu ihrem Lebens- und Arbeitsraum zu machen. Als Malerin, Grafikerin und Bildhauerin erschafft sie seither eine atmosphärische Welt voller schwebender Räume, in der meist weibliche Figuren einen Moment innezuhalten scheinen, um sich den Grundfragen der menschlichen Existenz zu stellen. Inmitten von drohender Auflösung überlassen sie sich ihren Gefühlen, Träumen und Gedanken –- verletzlich und doch voll innerer Stärke. Nach ihrem Studium der Malerei im spanischen Sevilla lebte Ikemura in der Schweiz, wurde Nürnberger Stadtzeichnerin, 1991 wurde sie als Professorin für Malerei an die Hochschule der Künste nach Berlin berufen und lebt heute in Köln und Berlin. Ihr Werk, in dem sie zunehmend politisch engagiert den Verlust kultureller Identität thematisiert, findet international Anerkennung und ist heute in Sammlungen u. a. im Centre Pompidou Paris, dem Bonner Kunstverein und dem National Museum of Modern Art Tokyo vertreten. Latest Exhibitions (Selection) 2013 i-migration, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 2012 Korekara oder die Heiterkeit des fragilen Seins - Museen Dahlem, Berlin 2011 Transfiguration - National Museum of Modern Art Tokyo 2004 Beach girls - Tony Wuethrich Galerie, Basel 2002 OZEAN Ein Projekt - Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz 1997 Sculpture & Paintings - Monique Knowlton Gallery, New York 1996 fe-male fluidity - Michael Hue-Williams Fine Art Limited, London 1983 Bilder, Zeichnungen - Bonner Kunstverein, Bonn Links of Interest (Selection) Webseite der Künstlerin ‘Tagesspiegel’-Artikel über Ikemura nach der Fukushima-Katastrophe Ikemuras ‚Ozean’-Projekt in Liechtenstein Videoportrait der Künstlerin anlässlich ihrer aktuellen Ausstellung in Karlsruhe Discover More Art Esther Kläs Flash Bird Tree Back, 2008