Über den Künstler und die Edition
Louisa Clement ist die Entdeckung der Stunde. Die Galerie Wentrup (Berlin) und die Galerie Konrad Fischer (Düsseldorf, Berlin) hat die 1987 geborene Künstlerin mit ihrem Werk im Programm. Louisa Clement war Meisterschülerin bei Andreas Gursky. 2017 erhielt sie ein Stipendium der Konrad Adenauer Stiftung, 2016 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Medium ihrer Wahl ist die Fotografie. Mit ihr erfasst sie ihre Umgebung, lenkt einen detailverliebten Blick auf den Alltag. Ihre Fotografie wirkt haptisch, mit ihr kann man die Beschaffenheit von Papier, den Fall eines Stoffes regelrecht spüren. Auch ungewöhnliche Perspektiven beherrscht sie Meisterhaft. Porträts sind bei Clement nicht einfach Porträts. In der Serie „Headlong“ widersetzt sich Louisa Clement dem Standard: Statt Auge, Nase, Mund gestaltetet sie Oberflächen. Ein Mensch, der durch seinen Gesichtsausdruck charakterisiert ist, wird bei Clement durch Köpfe von Schaufensterpuppen ersetzt und fotografiert. „Headlong IV“ (2015) ist demnach kein Porträt im Sinne des erwünschten Seelenspiegels. „Headlong IV“ ist Konzeptkunst: Ein geschlechtsloser Kopf, der alleine durch die farbige Oberflächengestaltung individualisiert wird. Für die Serie „Headlong“ reiste Clement mehrere Monate durch Europas Großstädte.
Latest Exhibitions (Selection)
2018, St. Agnes, Köln.
2018, Languages of realities, Kunstraum Riehen, Basel.
2018, WNTRP feat. Markus Miessen, Berlin.
2018, Zwischenstände, Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf.
2017, Des Tänzers Weg der Seele, Wentrup Gallery, Berlin.
2017, 1917 – In Erinnerungen an Luise Straus-Ernst die Rekonstruktion ihrer Kriegsausstellung im Wallraf – eine Reflexion von Louisa Clement, Wallraf-Richartz Museum, Köln.
2016, déjà vu, Paul Clemen Museum, Bonn.
2016, One step ahead moving backwards, Kunst&Denker Contemporary, Düsseldorf.
2015, Der Versuch die Unendlichkeit zu erfassen, oder die Erfahrung, dass meine Zeichnung begrenzt ist, Jagla Ausstellungsraum, Köln.
2014, Louisa Clement, Rolandstiftung, Köln.
2013, as found, Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn, Bonn.
2013, Max-Ernst-Stipendium 2013, Max Ernst Museum, Brühl.