Marcel van Eeden

Ohne Titel

, 2008
  • Material
    Offsetdruck
  • Edition Size
    30
  • Measurement
    Blattgröße 57 x 77 cm
    Auflage 30
    vorderseitig vom Künstler signiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Handgefertigter, geölter Rahmen aus Nussbaumholz, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 81,3 x 61,8 cm. Inkl. Rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Der niederländische Künstler Marcel van Eeden ist fasziniert vom Tod ‒ genauer gesagt von der Frage, warum der Mensch so viel Angst vor ihm hat. Er selbst hat ein Konzept gefunden, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen: Van Eedens Arbeiten basieren ausnahmslos auf Bildmaterialien aus Zeiten vor seinem Geburtstag am 22. November 1965. Denn vielleicht lässt sich die Angst ja durch eine unerschöpfliche Vergangenheit besiegen. Der Zeichner beschreibt seinen künstlerischen Weg als permanente Auseinandersetzung mit der eigenen Nicht-Existenz, eine Übung für das, was nach dem Tod kommen mag. Auch die Schädelansichten in seiner Druckgrafik von 2008 – als Röntgenaufnahme, von oben wiedergegeben, im Regal aufgereiht – spielen mit unseren Gefühlen in Bezug auf die Endlichkeit. Dazu hat van Eeden, vielleicht als Hinweis auf die koloniale Vergangenheit seines Landes, die klischeehafte Illustration eines dunkelhäutigen Menschen mit auffälligen roten Lippen und Ringen im Ohr kombiniert. Vorsicht suggerieren die zur Seite blickenden Augen dieses Gesichtes, die Schädeldecke darunter zeigt Risse. So baut van Eeden in dieser nichtsdestominder assoziationsreichen Collage Spannung auf.

Über den Künstler

Mit über hundert Schwarz-Weiß-Zeichnungen aus dem fiktiven Künstlerleben K. M. Wiegands, ausgestellt auf der Berlin Biennale, wurde Marcel van Eeden 2006 schlagartig berühmt. Die renommierte Münchner Sammlerin Ingvild Goetz kaufte damals gleich das komplette Wiegand-Konvolut. Inzwischen finden sich van Eedens Werke in zahlreichen Sammlungen weltweit, etwa im Museum of Modern Art in New York (hier stellte er 2009 Werke aus) oder in der deutschen Bundeskunstsammlung.

Seiner wichtigsten Regel hält der Künstler die Treue: Die Bildvorlagen müssen vor seinem Geburtstag am 22. November 1965 entstanden sein. Noch immer dominiert Schwarz in seinen mit Bleistift oder Kreide ausgeführten Zeichnungen, die Erinnerung an die Ästhetik des Film noir liegt da nicht fern. Van Eeden ist ein Meister der Atmosphäre, der aus historischen Fakten fesselnde Fantasiegeschichten spinnt.

Latest Exhibitions (Selection)

2019, The Karlsruhe Sketchbook, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe ; Works on Paper, Galleri Bo Bjerggard, Kopenhagen; Trouble in Paradise, Collection Rattan Chadha, Kunsthal Rotterdam; Drawing Biennial 2019, Drawing Room, London
2018, De Line Up, Centraal Museum Utrecht NL; Von Pablo Picasso bis Robert Rauschenberg. Schenkung Céline, Heiner und Aeneas Bastian, Hommage à Ingrid Mössinger, Kunstsammlungen Chemnitz; DEUTSCHLAND IST KEINE INSEL, Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Ankäufe von 2012 BIS 2016, Bundeskunsthalle, Bonn
2017, Donacio Florence & Daniel Guerlain , Museu d'Art Contemporani d'Eivissa, Mace, Ibiza; Turm der Blauen Pferde, Haus am Waldsee, Berlin; Zeichnungsräume, Hamburger Kunsthalle
2016, Machine/Machinery, InSitu/Fabienne Leclerc, Paris
2015, The Symmetry Argument, Sprüth Magers, Galerie Zink, Berlin; Dizengoff's Commission, Jahrhundertzeichen, Tel Aviv Museum of Art zu Gast in Berlin, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2014, Marcel van Eeden: Dizengoff‘s Commission, Tel Aviv Museum of Art; De Ouborg Prize 2013, Gemeentemuseum Den Haag; Ohne Achtsamkeit beachte ich alles, Aargauer Kunsthaus
2013, Aquatopia.the imaginary of the ocean deep, Tate St Ives; The Lone Lake Murders, Museum of Contemporary Art, Calgary; Old School, Kunsthalle Kiel
2012/2013, ARTandPRESS Art.Truth.Reality, ZKM, Karlsruhe; Marcel van Eeden, Mathildenhöhe, Darmstadt
2011, Marcel van Eeden, Sprüth Magers Gallery, London
2010, Marcel van Eeden: Schritte ins Reich der Kunst, Haus am Waldsee, Berlin; Zeichnungen, BAWAG Foundation, Wien; LINIE LINE LINEA, Zeichnung der Gegenwart, Kunstmuseum Bonn
2009, Compass in Hand: Selections from The Judith Rothschild Foundation, Museum of Modern Art, New York; Hamburger Kunsthalle; Grenzgänge. Junge Künstler auf der Suche nach der Moderne im 21. Jahrhundert, Kunstmuseum Wolfsburg
2008, Into Drawing - Zeitgenössische niederl. Zeichnungen, Museum Schloss Moyland, Wuppertal; Daniel Weinberg Gallery, Los Angeles
2007, Eyes Wide Open - New to the Stedelijk Museum & The Monique Zajfen Collection, Amsterdam; Made in Germany, Kestnergesellschaft, Hanover
2006, K.M. Wiegand. Leben und Werk, 4. Berlin-Biennale, Kunstverein Hannover, Hanover; Anstoss Berlin - Kunst macht Welt, Haus am Waldsee, Berlin
2005, Not Too Loose and Not Too Tight, DCKT Contemporary, New York
2004, ArtBrussels, Galerie Zink & Gegner, Brüssel
2003, The NADA Art Fair 2003, Miami Beach, Museum voor actuele kunst, Den Haag
2002, Drawing Days, Galerie Michael Zink, München
1996, De Bruiloftsreportage, Centraal Museum Utrecht
1995, Stadscollectie 1995, Haags Gemeentemuseum, Den Haag
1994, Een verloren paradijs, Metis, Amsterdam
1993, Losse tentoonstellingen II, Stichting Haags Centrum voor Actuele Kunst (H.C.A.K.), Den Haag

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