Markus Lüpertz

Spanische Serie Skull III

, 1992
  • Material
    Farbradierung
  • Production Method
    Die Radierung ist vorne vom Künstler signiert und arabisch nummeriert.
  • Edition Size
    50
  • Measurement
    57 cm x 77 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter Nussbaumdunkel gewachster Ahorn-Rahmen mit 10 mm Distanzleiste, damit die Farbradierung schön zur Geltung kommt.
    Außenmaße des Rahmens ca. 83 cm x 63 cm.
    Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubfrei von hinten verklebt.
The new and affordable way to buy contemporary art

Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists

Easy and free sign-up to shop our weekly deals

Ob auf dem Knauf seines Gehstocks, dem großen Ring am Finger oder seinem linken, tätowierten Unterarm – all das ziert: der Totenkopf. Die Rede ist von Markus Lüpertz, der fasziniert ist von diesem seinem Lieblingsmotiv, auch wenn er darauf beharrt, ihm keine Bedeutung zuschreiben zu wollen. „In meinen Bildern ist der Totenkopf ein Sinnbild für das Stillleben, völlig abstrakt, völlig frei“, so der Maler. Das widerspricht jedoch seiner augenscheinlichen Obsession. Denn seit Anfang der 80er-Jahre taucht der Totenkopf, englisch „skull“, in immer neuen Zusammenhängen im Werk von Lüpertz auf. „Der Kampf gegen den Tod ist die wichtigste Auseinandersetzung, die ein Künstler zu führen hat“, gibt er so auch an anderer Stelle zu. Dies spiegelt sich in der „Skull“-Edition wider, in der ein Schädel auf einer Kiste thront, umgeben von Fantasiewesen und dem Abbild eines weiteren Totenkopfes. Surrealistisch mutet diese Szene an, dominiert wird sie von der in Schwarz gehaltenen oberen Bildhälfte. Von dort schaut uns das Antlitz des Künstlers entgegen, maskenhaft, der Kopf ist melancholisch in die Hand gestützt. Obwohl die eine Augenhöhle leer ist, ist es ein vielsagender Blick. Vielleicht verdeutlicht er, dass da einer am Dasein hängt – und das hat auch immer etwas Tröstliches für die Lebenden.
Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Bescheidenheit zählt nicht zu seinen Tugenden, bezeichnet sich der ehemalige Rektor der Kunstakademie Düsseldorf doch selbst gerne als Malerfürst, pflegt einen opulenten Lebensstil und liebt den großen Auftritt einschließlich Gehstock mit Totenkopfknauf und teurer, dandyhafter Kleidung.
Schon als Kind wollte Lüpertz Künstler werden, heuerte mit 14 Jahren als Etikettenmaler für Weinflaschen an und saß bereits einen Monat später wieder auf der Straße. Er verpflichtete sich bei der Fremdenlegion, desertierte und führte in West-Berlin ein Boheme-Leben. Wie seine Künstlerfreunde Immendorff und Hödicke oder auch Baselitz und Penck wandte er sich früh der expressiv-figürlichen Malerei zu und entwickelte damit einen radikalen Gegenentwurf zu der damals vorherrschenden abstrakten Malerei.
Neben seiner Malerei ist Lüpertz als Bildhauer und Lyriker tätig. Seine Werke sind in international bedeutenden Sammlungen wie der Tate Britain, London, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, und dem National Museum of Modern Art, Tokio, vertreten. Allein 2013 war er weltweit in mehr als 20 Ausstellungen zu sehen. 2014 widmete ihm die renommierte Galerie Michael Werner in London die Soloshow „Players Ball“, die sein ein halbes Jahrhundert umspannendes Werk beleuchtete, kuratiert von keinem Geringeren als dem schottischen Künstler Peter Doig.

Latest Exhibitions (Selection)

2014, Players Ball, Michael Werner Galerie, London
2013, Hermitage St. Petersburg
2013, Ausweitung der Kampfzone. Die Sammlung. 1968-2000 - Neue Nationalgalerie, Berlin
2013, Momat Collection - National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT), Tokyo
2012, Menschenbilder, Museum Frieder Burda, Baden-Baden
2011, Immendorff / Lüpertz - Museum der Moderne, MdM Mönchsberg, Salzburg
2010, Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte - Albertina, Wien
2009, Sechzig Jahre. Sechzig Werke, Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2009, Art of Two Germanys/Cold War Cultures, Los Angeles County Museum of Art, LACMA, Los Angeles, USA
2004, German Art, Deutsche Kunst aus amerikanischer Sicht, Städel Museum, Frankfurt/ Main
1997, Markus Lüpertz, Retrospective - Stedelijk Museum, Amsterdam
1996, Markus Lüpertz, K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
1994, Markus Lüpertz, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, MUMOK , Wien
1987, Berlinart 1961-1987, MoMA, New York City
1985, 12. Biennale de Paris, Paris
1982, documenta 7, Kassel

Discover More Art