Mike Kelley und Tony Oursler

Poetics Country

, 1997
  • Material
    Siebdruck auf Straßenschild, mit Einschusslöchern
  • Production Method
    von beiden Künstlern vorderseitig signiert, nummeriert.
    Herausgegeben für die documenta X
  • Edition Size
    60
  • Measurement
    ca. 91 x 91 x 3 cm
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1977 gründeten die amerikanischen Künstler Mike Kelley und Tony Oursler an der Ostküste der USA eine Punkrockband. Sie war der Beginn ihrer künstlerischen Zusammenarbeit, die bis 1997 reichte und unter dem Titel „Poetics Projects“ bekannt wurde. Aus ebenjenem Jahr stammt auch „Poetics Country“ (1997), ein Beispiel dieser Kooperation. Es entstand aus Anlass der Documenta X in Kassel, an der Kelly und Oursler mit einer anderen Gemeinschaftsarbeit teilnahmen. Der Druck zeigt ein von Einschusslöchern gezeichnetes amerikanisches Straßenschild, das auf einen Zebrastreifen hinweist. Kelley und Oursler haben es mit Texten und Skizzen aus ihren Notizbüchern versehen. „We are attracted to the sign because of its graphic style, a kind of international sign language which was much used in the late 70s ,new wave’ graphic design. The bullet holes place the sign within the local ,aesthetic’ of the Antelope Valley, an area that was the site of our shared rehearsal space.“
Mike Kelley (1954‒2012) gehört zu den bedeutendsten Künstlern der vergangenen Jahrzehnte. Der Kunstkritiker Jim Lewis bezeichnete ihn als den „letzten großen Künstler des 20. Jahrhunderts“. Er war seit Beginn seines Schaffens in den 70er Jahren in den verschiedensten künstlerischen Medien zu Hause, darunter in der Performancekunst und der Malerei, aber er entwarf auch eine Vielzahl großangelegter Installationen. Sub- und popkulturelle Phänomene, der schlechte Geschmack, der Ekel, der Schmutz, das Verdrängte waren die Triebfedern seines Schaffens. Kelley stellte weltweit in Museen aus. Wichtige öffentliche Sammlungen beherbergen sein Werk: etwa das Centre Georges Pompidou, Paris, das Los Angeles County Museum of Art sowie das Metropolitan Museum of Art, das Museum of Modern Art und das Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
Tony Oursler, geboren 1957, lebt und arbeitet in New York City. Er ist bekannt für seine Kollaborationen mit anderen Künstlern, wie etwa mit der Band „Sonic Youth“, dem Architekten Rem Kohlhaas oder dem Sänger David Bowie. Als Video-, Multimedia- und Installationskünstler leistete er in den 80er Jahren in New York Pionierarbeit. Er hinterfragte die Medien Film und Video: Wie tragen die Bilderfluten dazu bei, den menschlichen Körper zu negieren? Oursler gab dem zweidimensionalen Bewegtbild mit seinen skulpturalen Dummies eine dritte Dimension. Ende der 80er Jahre entstanden seine eigenartigen, phantasma-artigen Gebilde, die ihn berühmt machten. Beispiele seines Werks werden in wichtigen öffentlichen Sammlungen gezeigt: etwa dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, dem Centre Georges Pompidou, Paris, dem Museum of Modern Art, New York, oder dem ZMK, Karlsruhe.

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