Miriam Vlaming

Dance into the light

, 2014
  • Material
    Lithografie auf Bütten, jedes Blatt ist mit Eitempera individuell bearbeitet
  • Production Method
    gedruckt in der Druckerei STEIN-WERK
  • Edition Size
    20
  • Measurement
    90,3 x 75 cm
    Auflage 20
    Auf der Vorderseite signiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Großer, von Hand gefertigter Ahornrahmen, gewachst, die schwarze Farbe ist durchgerieben, so dass die Holzstruktur noch zu sehen ist, mit 10 mm Distanzleiste, Außenmaße ca. 92,3 x 77 cm, inkl. rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

„Picasso hat einmal gesagt: Beim Malen lasse ich meinen Körper draußen vor der Tür, wie die Moslems ihre Schuhe vor der Moschee. So geht es mir auch,“ beschreibt die in Berlin lebende Malerin Miriam Vlaming, Meisterschülerin von Arno Rink in Leipzig, ihre Arbeit als Künstlerin. Inspiriert von Bildern in Form von Fotos, die Vlaming entweder selbst macht oder in Illustrierten, Fotoalben und im Internet findet, kreist die gebürtige Niederländerin in ihrem künstlerischen Kosmos um den Menschen oder das von Menschen Geschaffene, Ersehnte, Verlorene. Als Inspiration für ihre Lithografie „Dance into the Light“, die exklusiv für artflash entstanden ist, diente ihr unter anderem ein Foto aus dem Internet. Es zeigt zwei junge Paare beim Tanzen, die rautenartigen Muster erinnern an die Lichtreflexe einer Discokugel. Ihre Kleidung – die Männer mit Blouson und langem Mantel, eine Frau mit knielangem Rock – erinnert an vergangene Tage, vielleicht die 50er-Jahre, aber so exakt ist dies nicht zu bestimmen, hält die Künstlerin doch vieles absichtlich offen, verwehrt uns genauere Details oder das Erkennen der Gesichter, um so Momente zu schaffen, die uns alle verbinden. Ähnlich den Fotos, die sie als Anregung heranzieht, weisen ihre Bilder Leerstellen auf, blinde Flecke, die uns die Vergänglichkeit bewusst werden lassen. Die Grafik hat Vlaming einem sehr aufwendigen Arbeitsprozess unterzogen: 3 verschiedene Kreidestifte, 2 Fettstifte und unterschiedlich stark verdünnte Tusche hat sie Schicht um Schicht aufgetragen, dann mit feinem Schleifpapier bearbeitet, um die diversen Farbtonabstufungen zu erzielen. Zuletzt hat sie jede Grafik mit Eitempera bearbeitet, jener alten Maltechnik, in der die Farbpigmente mit Ei gebunden werden. Entstanden ist ein wunderbares Erinnerungsstück, das von früheren Zeiten erzählt und unseren Blick zurück lebendig hält – festgehalten für die Ewigkeit.

Über die Künstlerin

Miriam Vlaming ist es gelungen, einen festen Platz als Malerin in der männlich dominierten Kunstwelt einzunehmen. Von Arno Rink, deren Meisterschülerin sie an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchdruck in Leipzig war, lernte sie, dass „Kunst machen“ eine Haltung ist, die nicht nach getaner Arbeit abgelegt werden kann.

Und so erscheint es logisch, dass sich Vlaming für ihre Kunst eine der schwierigsten und ältesten Maltechniken überhaupt ausgesucht hat: die Temperamalerei, bei der die Farbpigmente mit Eigelb gebunden werden. Schon in der Zeit der Renaissance verwendeten nur die besten und geschicktesten Maler diese Technik, denn sie verlangt größeres Vermögen und umfassenderes technisches Wissen als die herkömmliche Ölmalerei. Vlaming beherrscht die Temperamalerei wie kaum jemand anderes ihrer Generation. Aus Hunderten von auf der ganzen Welt zusammengetragenen Pigmenten mischt sie Farben, die eine buchstäblich „unbeschreibliche“ Leuchtkraft besitzen: Üppig, ja fast verschwenderisch reich sind die Farbabstufungen, die die Künstlerin mit feinstem Pinselstrich und mittels mehrerer Schichten erreicht. Indem sie verschiedenste Bilder übereinanderlagert und so die diversen Farbschichten miteinander verschmelzen, entsteht in einem langen und aufwendigen Arbeitsprozess das Gemälde.

Vlamings Kunstwerke werden international ausgestellt und sind in vielen wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, u.a. in der Altana Kunstsammlung, im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, und in der Privatsammlung Leeman, Antwerpen.

Latest Exhibitions (Selection)

2018/2019, Endstation Sehnsucht. Neue deutsche Romantik, Galerie Noah, Augsburg
2015, Drei Künstler. Drei Zimmer, Alexander Ochs Galleries Private, Berlin
2014, DuMont ART - Neue deutsche Malerei 2015, Kalender
2014, Fools Paradise, Villa Goecke, Krefeld
2014, Bielefeld Contemporary, Kunstverein Bielefeld
2014, Wahrheiten - Zeitgenössische Kunst im Dialog mit Alten Meistern, Bayer Kulturhaus Leverkusen
2014, Amsterdam Drawing, Art Fair Amsterdam, Zerp Gallery Rotterdam
2014, MUSE, Galerie Martin Mertens, Berlin
2012, Es ist März und März ist noch nicht Mai, Galerie Martin Mertens, München
2012, MIRIAM VLAMING I THE UNKNOWN LAND, Alexander Ochs Galleries, Berlin
2011, Gnosis, Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf
2010, EVERY SINGLE DAY“, Alexander Ochs Galleries, Berlin
2009, Für Immer, Alexander Ochs Galleries, Berlin

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