Nam June Paik Burning Hat, 1986 Material Siebdruck auf Papier Production Method mit A.P. gekennzeichnet, auf der Vorderseite vom Künstler signiert Edition Size 90 Measurement 60 x 80 cm (Blattmaß) Details about the frame Handgefertigter schwarzer Ahorn-Rahmen, Maße ca. 86,2 x 66,3 cm. Mit 10mm Distanzleiste, damit die Arbeit schön zur Geltung kommt. Inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. The new and affordable way to buy contemporary art Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists Easy and free sign-up to shop our weekly deals SIGN UP NOW Already have an account? Eine lebenslange Freundschaft verband den koreanisch-amerikanischen Künstler Nam June Paik mit Joseph Beuys. Bei seiner ersten Performance im Jahr 1959 war Beuys bereits dabei. Paik wiederum nahm teil an Beuys’ allerletzter Aktion: Das „Simultankonzert“ an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg im Jahr 1985 war als ein Konzert an drei Flügeln geplant. Neben Paik übernahm auch der Fluxus-Komponist Henning Christiansen einen Part, Beuys jedoch konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr anreisen – schaltete sich aber über ein Telefon ein. „Wegen technischer Mängel klang seine Stimme durch den Telefonlautsprecher wie von jenseits der Schwelle, und jeder hatte dasselbe Gefühl“, so beschrieb Paik den Moment bewegt nach dem Tod des Freundes. Seine Serigrafie „Burning Hat“ gehört zu einem Mappenwerk, mit dem 30 international bekannte Künstler Beuys im Mai 1986 zum Geburtstag gratulieren wollten. Es erschien dann erst nach seinem Tod. Paik entzündet in seiner Arbeit den Filzhut seines engen Weggefährten und bringt ihn damit zum Leuchten. Nam June Paik (1932–2006) verband in seinen Werken Musik, Medien, Popkultur, Avantgarde, Technologie und Philosophie und gilt als „Vater der Videokunst“. Schon 1963 fand in der Wuppertaler Galerie Parnass seine erste Einzelausstellung statt – eine Installation mit zwölf Fernsehapparaten. Sie gilt heute als eines der Pionierwerke dieses Kunstgenres. In Seoul geboren, emigrierte Paik zunächst nach Tokio, später in die USA, doch auch Deutschland war er eng verbunden. Der studierte Komponist arbeitete mit Karlheinz Stockhausen im Kölner Studio für elektronische Musik des WDR. In Düsseldorf realisierte er seine ersten Performances und war Teil der avantgardistischen Fluxus-Bewegung. Paik vertrat Deutschland gemeinsam mit dem Künstler Hans Haacke auf der Venedig-Biennale im Jahr 1993, wofür sie den Goldenen Löwen gewannen. 1999 wählte das „ARTnews magazine” den mehrfachen documenta-Teilnehmer unter die einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seit 2002 wird der nach ihm benannte Nam June Paik Award für Medienkunst von der Kunststiftung NRW vergeben. Latest Exhibitions (Selection) Ausführliche Hinweise zu Ausstellungen von Nam June Paik sowie den Sammlungen, in denen seine Werke vertreten sind finden Sie hier: http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/nam-june-paik/biografie Links of Interest (Selection) Webseite zum Nachlass von Nam June Paik Der Künstler auf artnet.de Biografie und Werkbeschreibungen von Nam June Paik auf medienkunstnetz.de Nachruf in Die Zeit (2006) Nachruf in der New York Times (2006) Nachruf in der taz (2006) "Abschiedssymphonie" komponiert aus Sounds von der Performance von Paik, Beuys und Christiansen (1987) Discover More Art Peter Granser Was einem Heimat war (Motiv Spuren 4), 2012 Norbert Schwontkowski o.T. (Fenster), 2009 Norbert Schwontkowski o.T. (Schiff), 2009 Norbert Schwontkowski o.T. (Straßenlaternen), 2009 Peter Granser Was einem Heimat war (Triptychon „Darstellungskörper / Mörsergranante /Treibspiegelmunition), 2012