Françoise Pétrovitch

Rougir (Singe)

, 2011
  • Material
    Siebdruck
  • Production Method
    Vorderseitig signiert, nummeriert und datiert
  • Edition Size
    40
  • Measurement
    32,5 x 27,5 cm
  • Details about the frame
    Handgefertigter Ahornrahmen, altweiß lackiert, Außenmaße des Rahmens ca. 45,1 x 40,1 cm.
    Inkl. rückseitiger Hängeleiste zum einfachen Aufhängen, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

„Rougir“, deutsch „Erröten“, heißt eine ganze Siebdruckserie der in Cachain ansässigen Künstlerin Françoise Pétrovitch. In einer einzigen Farbe, der Signalfarbe Rot, gedruckt, nimmt die Arbeit uns mit auf eine emotionale Reise, denn diesem Leuchten können wir uns nur schwer entziehen. Zudem ist die innere Scham, die sich nach außen verrät, ein allzu menschliches Gefühl. Und zugleich: Darwin hat auch Affen bei erregter Leidenschaft erröten sehen! Ein solcher Affe (französisch „singe“) – der märchenhaften Welt der Künstlerin entsprungen – dient hier als Identifikationsfigur. Ein Tier, das uns auf vielschichtige Art und Weise berührt, ist es uns aufgrund unserer gemeinsamen Vorfahren doch besonders nah und wahrscheinlich gerade deshalb, als Zeichen des Wunsches nach Distinktion, durch uns oft dem Spott ausgesetzt. Pétrovitchs „erröteter“ Affe wirkt angriffslustig und demütig im selben Moment, genauso Trost spendend wie schutzbedürftig. So zeigt sich einmal mehr: Françoise Pétrovitch ist eine Meisterin der Vieldeutigkeit und Ambivalenz.

Über die Künstlerin

Das Fragile interessiert Françoise Pétrovitch, daher überrascht es nicht, dass ihr – obwohl sie mit unterschiedlichsten Materialien und Medien arbeitet – die Zeichnung die liebste künstlerische Technik ist. Dabei kommt es ihr auf die spontane Geste an, frei skizziert sie in einfachen Linien Figuren auf Papier. Diese changieren zwischen Kindheit und Erwachsensein, männlich und weiblich oder auch Mensch und Tier. Die Gestalten der 1964 in Chambéry geborenen Pétrovitch stehen meist isoliert auf weißem Grund. Das verleiht ihnen Kraft – vermittelt aber auch das Gefühl von Verlorenheit. Zahlreiche öffentliche Sammlungen haben die Arbeiten der Künstlerin erworben, darunter das FNAC, der Fonds Régional d’Art Contemporain (FRAC) Alsace, der FRAC Haute-Normandie und das Musée d’art contemporain du Val-de-Marne (MAC/VAL). Pétrovitch lehrt an der l’École supérieure des arts et industries graphiques (ESAIG) in Paris.

Latest Exhibitions (Selection)

2015, Lieu d’Art et Action Contemporaine (LAAC), Dunkirk
2014, Musée des Beaux-Arts de Chambéry
2013, Laurentin Gallery, Brüssel; Égarements, Château d’Avignon, Avignon
2012, French Institute Alliance Française (FIAF), New York; Musée d'art contemporain du Val-de-Marne (MAC/VAL), Paris
2011/2012, Hunt Museum, Paris
2011, Musée de la Chasse et de la Nature, Paris
2010, Erröten, Galerie Jordan Seydoux, Berlin; Collection 3, Peinture et dessin dans la collection Claudine et Jean-Marc Salomon, Fondation d’art contemporain de Salomon, Alex
2009, Forget me not, Jardin de l’Hôtel Salomon de Rothschild, Paris; a vie en rose, Espace Art Contemporain, La Rochelle; Un monde sans mesure, MAC, São Paulo
2008, Galerie Teo, Tokio; MAM Galerie, Wien; Dessins Figuratifs, Musée d’Art Moderne, Saint-Etienne
2007, Les photos de vacances des autres n’intéressent personne, Parc Saint Léger - Centre d’Art Contemporain, Pougues-les-Eaux; Temptation of Small Realities – Micro-Communities. October Salon, Belgrad
2006, Fondation Caisse d’Epargne, Toulouse
2005, J’ai travaillé mon comptant, Artothèque, Vitré ; Musée de la mine, La Machine ; Musée de France d’Opale-Sud, Berck-sur-Mer ; Orangerie, Cachan ; Artothèque, Caen; Tenir debout, Le Granit, Belfort & FRAC Alsace, Sélestat
2004, Françoise Pétrovitch, Galleria Sogospatty, Rom; Paperworks, Galerie Kramer, Köln
2003, Côté réservé à la correspondance, Palais de l’Ile, Annecy
2002, Ados, FRAC Basse Normandie, Caen; Peinture (Figure) Peinture, Cattle Depot Artist Village, Hongkong
2001, Peinture (Figure) Peinture, Metropolitan Museum, Philippinen
1999, Broderies, The Living Art Museum, Reykjavick
1997, Le Temps perdu ne se rattrape jamais, Galerie Polaris, Paris

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