Richard Long

Two Sahara Works

, 1998
  • Material
    1 Grano Lithographie + 1 Siebdruck auf Rag Papier
  • Edition Size
    75
  • Measurement
    je 63 cm x 93 cm
    signiert und nummeriert
    Auflage 75
  • Details about the frame
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Über den Künstler und über das Werk

Der Land-Art-Pionier Richard Long hat das Gehen zur Kunstform erhoben. Seine Wanderungen, mit denen er Ende der 1960er Jahre bekannt wurde, führten ihn nicht nur durch sein Heimatland England und durch Irland, sondern auch in abgelegene Landschaften wie den Himalaya oder die Sahara. Sein Editions-Set „Two Sahara Works“ ist im Zusammenhang mit einer Reise im Jahr 1988 nach Südalgerien entstanden. Hier räumte Long eine kreisrunde, von Steinen übersäte Fläche frei, sodass der Erdboden sichtbar wird. Die Form des Kreises bezeichnet der Künstler als “universell und zeitlos”. Sie taucht neben der Linie, dem Kreuz und Quadrat oder der Spirale immer wieder auf in seinen Arbeiten. Mit Händen oder Füßen schafft Richard Long vergängliche Werke, von denen oft allein seine Dokumentationen zeugen, und in denen er sich auf urmenschliche Muster und Handlungen besinnt. Der Wortreigen – eine Aufzählung seiner Fundstücke wie Knochen, Steine, Pflanzen – ist farblich an das Rostrot der Steine angelehnt und imitiert nicht nur die Form. Satzanfang und -ende stimmen jeweils überein – eine Referenz an die kreistypische Endlosigkeit. Richard Longs Werke sind stille, kraftvolle Meditationen über das Sein. Der Turner-Preisträger Richard Long (*1945 in Bristol) nahm mehrfach an der Documenta in Kassel teil und vertrat Großbritannien 1976 auf der Biennale in Venedig. Im Jahr 2009 erhielt er den Praemium Imperiale.

Latest Exhibitions (Selection)

„Time and Space“ hieß die umfassende Werkschau im Arnolfini in Bristol im Jahr 2015, mit künstlerischen Arbeiten aus 50 Jahren.
Die Hamburger Kunsthalle zeigte 2013 „Prints 1970 – 2013“ von Richard Long. Im Jahr 2009 zeigte die Tate Modern in London eine Retrospektive unter dem Titel „Richard Long: Heaven and Earth“ mit über 80 Werken des Künstlers.

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