Rob Scholte

o.T.

, 1989
  • Material
    Siebdruck, 3 Farben
  • Edition Size
    100
  • Measurement
    52 x 54,2 cm
    Zur Edition gehört das Buch „Rob Scholte: Tartufo – Tartuffe, comédie gastronomique“
  • Details about the frame
    Handgefertigter Rahmen schwarz gebeiztem und gewachstem Ahornholz mit 10mm Distanzleiste. Außenmaße des Rahmens: 59,8 cm x 67,8 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

Rob Scholtes Siebdruck zeigt einen nackten Frauenrücken, mittig durch einen weißen Streifen halbiert, davor zwei unterschiedlich gefüllte, gleich große Cognac-Schwenker. Schön auf den ersten Blick, und auch auf den zweiten Blick schön. Genau wie das Tuch, das die Hüften der Frau umspielt, in das vollere der beiden Gläser übergeht und sich die Formen zu einem Versprechen von Wärme, Erotik und Lebensfreude vereinigen. Mit technisch ausgefeilter Raffinesse schafft Scholte ein Bild voller Weiblichkeit und Genuss: Ein edler Tropfen, ein entzückender Rücken, simpel und doch poetisch. Wie Wasser aus einem Stein zu gewinnen, gelingt es Scholte, aus einem scheinbaren Klischee das darin verborgen liegende authentische Gefühl herauszudestillieren. Ein purer Genuss ist auch das wunderschön gestaltete Begleitbuch zum Werk: Die zur Edition von 1989 gehörende ‚Comédie Gastronomique’ variiert die Kunst des Genießens in Wort und Bild für Leib und Seele – und das ist hier durchaus wörtlich zu nehmen.

Über den Künstler

Der Niederländer Rob Scholte ist ein Verfechter des Schönen. 1958 in Amsterdam als Sohn des ersten McDonald’s Generaldirektors der Niederlande geboren, wurde der als Bonvivant bekannte Maler in der holländischen Kunstszene der 80er Jahre zum gefeierten Star. In seiner Kunst bedient sich der charismatische Alleskönner alter Bildzitate, Illustriertenfotos, Kitschpostkarten und sonstiger Klischees und erfindet sie mit leiser Ironie neu. Auch international gefragt, wurde Scholte 1988 bei der documenta 8 als "die malerische Entdeckung" gefeiert, 1990 vertrat er die Niederlande bei der Biennale in Venedig. Im Jahr 1994 änderte sich sein Leben dramatisch – aufgrund einer Verwechslung wurde er Opfer eines Bombenattentats, bei dem er beide Beine verlor. Sowohl als Mensch als auch als Künstler hat Scholte überlebt. Er setzt seinen künstlerischen Weg fort, klischeehaft gewordenen Bildern ihren ursprünglichen, bedeutungsvollen Wert zurückzugeben.

Latest Exhibitions (Selection)

2018, Lebensläufe Rob Scholtes Schüler, Kunstverein Kassel, Kassel
2017, Frans Hals Museum: Humor, Haarlem
2012, Mount Lucifer in paradise, Galerie Taal, Rotterdam
2011, Hirschfaktor, Die Kunst des Zitierens, ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
2008, Embroidery, Mehdi Chouakri, Berlin
1998, Revelations, Galeria Leyendecker, santa Cruz de Tenerife
1996, (Landschaft) mit dem Blick der 90er Jahre, Haus am Waldsee, Berlin
1990, Biennale Venedig/ Rob Scholte stattete den Niederländischen Pavillon auf der Biennale Venedig aus
1988, How to star, Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam
1987, documenta 8 - Documenta, Kassel (documenta 8, auf dem er mit einer Bild im Bild-Persiflage zu dem berühmten Werk von Edvard Munch Der Schrei Furore machte, bei dem der Maler in Gestalt eines aufziehbaren Blechclowns zu sehen war)

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