Über den Künstler
Als „Kolbojnik“ beschreibt der Künstler Tal R den Stoff, aus dem seine Werke sind. Das hebräisch-jiddische Wort steht für den gemeinsamen Abfalleimer im Kibbuz, und der in Israel geborene Däne deutet damit an, dass es eine große Bandbreite an Themen ist, die er in seinen Arbeiten „recycelt“. Tal R bewegt sich auf den Feldern der Malerei und der Installation ebenso wie auf denen der Mode oder der Skulptur; er bedient sich populärer Sujets wie des Comics, der Videospielästhetik und der Musik. Gleichzeitig leuchten immer wieder Momente der Kunstgeschichte auf.
Lange Zeit galt Tal R als Geheimtipp. Mittlerweile genießt er großes internationales Renommee und ist in zahlreichen Sammlungen wie der des österreichischen Essl Museums, der Sammlung Goetz in München, der Kunsthalle Kiel oder der Stockholmer Kunsthalle Magasin III vertreten. Er lehrte als Malereiprofessor an der Düsseldorfer Kunstakademie und arbeitete mit Künstlerkollegen wie Jonathan Meese oder Daniel Richter zusammen.
Latest Exhibitions (Selection)
2021: Home Alone, Ordrupgaard Museum, Charlottenlund bei Kopenhagen (DK)
2019/20: Tal R, Magasin III, Jaffa
2017, Academy of Tal R, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk (DK)
2014: Walk Towards Hare Hill, Victoria Miro, London; Paperworlds, me Collectors Room Berlin/Olbricht Foundation, Berlin
2013: Collateral Events 2013, Biennale, Venedig; Entweder/Oder, Haus am Waldsee, Berlin; Egyptian Boy, Contemporary Fine Arts, Berlin; The Virgin, ARoS Aarhus Kunstmuseum, Aarhus; Schneidebrett Tee Pavillon, Pinakothek der Moderne, München
2012: Cosima von Bonin, Per Kirkeby, Tal R, Magasin III Stockholm Konsthall, Stockholm; Mann über Bord, Kunsthalle Düsseldorf; The Shlomo, Cheim & Read, New York; Die Sammlung. Spannung, Schwebe, Gleichgewicht, Kunsthalle Kiel
2011: Woodcuts. From Dürer to Tal R, SMK Statens Museum for Kunst, Kopenhagen; The Elephant Behind The Clown, Contemporary Fine Arts, Berlin/Kunstverein, Hamburg; The Pyjamas, Sommer Contemporary Art, Tel Aviv
2010: Tal R, Contemporary Fine Arts, Berlin; Skulpturengarten Villa Schöningen, Potsdam