William Kentridge Why Should I Hesitate / Putting Drawings to Work, 2020 Material Siebdruck in Lapislazuli, auf wechselnden antiquarischen Buchseiten Production Method Dem Schuber liegt ein Siebdruck auf wechselnden historischen Buchseiten bei. Edition Size 100 Measurement ca. 20 x 26,5 cm inkl. Buch: William Kentridge, Why Should I Hesitate. Putting Drawings to Work, 2019/20 Die Auswahl der Motive (Aphorismen) erfolgt nach dem Zufallsprinzip! 18 verschiedene Motive, stempelsigniert, in einer Auflage von je 100 Details about the frame Handgefertigter grauschwarz gewachster Ahorn-Holzrahmen, hochgestellt montiert, Außenmaße ca. 35,5 x 26,5 cm, Inkl. Museumsglas und rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen. The new and affordable way to buy contemporary art Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists Easy and free sign-up to shop our weekly deals SIGN UP NOW Already have an account? Über die Edition „Why Should I Hesitate“ („Warum sollte ich zögern“) – so lautet der erste Teil des Titels der aktuellen Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen, die William Kentridge in Zusammenarbeit mit dem Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (Zeitz MOCAA) konzipiert hat. Der südafrikanische Künstler zitiert hier die Bemerkung eines jungen afrikanischen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg einberufen wurde, um am Krieg in Europa teilzunehmen. Was geht ihn das an? Kentridge stellt sich selbst diese Frage in Bezug auf sein eigenes Zögern, sich als weißes Kind für die Belange der Schwarzen einzusetzen. Er schloss sich allerdings bereits in jungen Jahren der Anti-Apartheid-Bewegung an, und die Auseinandersetzung mit Rassismus und Kolonialismus ist tief verwoben in sein Werk. „Putting Drawings to Work“, so lautet der Untertitel der Hamburger Schau, was einmal mehr verdeutlicht: Von der Zeichnung geht bei Kentridge alles aus. Die gleichnamigen Editionen liegen dem die Ausstellung begleitenden Katalog bei. Es sind Aphorismen des Künstlers, gestempelt auf historische, von der Zeit und ihren jeweils eigenen Welten erzählende Buchseiten: „Something has been postponed“, „There will be no epiphany“ oder „Winter will end at 11 am“ sind drei der 18 Motive, die Kentridge benutzt hat. Die Siebdruck-Editionen kommen bei ungerahmter Bestellung im Originalzustand in geschlossenen Umschlägen und im versiegelten Schuber daher. Wer sie erwirbt, kann also selbst ein kleines Geheimnis lüften! Über den Künstler Der südafrikanische Künstler William Kentridge wurde 1955 in Johannesburg geboren. Sein Werk ist so einzigartig wie vielfältig. Kentridge dreht Filme, inszeniert Opern, schreibt Stücke, spielt Theater. Mit allem, was er tut, kämpft er gegen die Apartheid. Im Rahmen seiner zahlreichen Auftritte auf internationalen Großausstellungen wie der Venedig-Biennale und der Documenta beeindruckt er die Kunstwelt mit seinen filigranen Kohlezeichnungen und Scherenschnitten. Einen seiner einfühlsamen wie gleichermaßen brutalen Trickfilme zu sehen, wird für jeden Besucher zum unvergesslichen Erlebnis. Schwermut und Genuss, Wahrheit und Kunst sind in seinem Werk kein Widerspruch. Kentridge wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Goslarer Kaiserring (2003), dem Oskar-Kokoschka-Preis (2008) und dem Prinzessin-von-Asturien-Preis (2017). Aktuell widmen die Deichtorhallen Hamburg dem gefeierten Künstler eine Ausstellung, die noch bis Anfang August 2021 zu sehen ist. Latest Exhibitions (Selection) Die aktuelle Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen läuft noch bis zum 2. Mai 2021, ist im Moment jedoch wegen der Corona-Einschränkungen geschlossen. Im Jahr 2019 zeigte das Kunstmuseum Basel die Werkschau “William Kentridge – A Poem That Is Not Our Own. Retrospektive von William Kentridge 2016 im Martin Gropius Bau in Berlin Links of Interest (Selection) Video-Mitschnitt der Norton Lectures mit dem Titel „Six Drawing Lessons“, die William Kentridge 2012 gehalten hat Interview im „Tagesspiegel“ anlässlich der Retrospektive von William Kentridge im Martin Gropius Bau Die Kritikerin Roberta Smith in der “New York Times” über die Ausstellung “William Kentridge: Five Themes” 2010 im Museum of Modern Art Discover More Art Anna Nero Jetlag (mit Happy End), 2020 Anna Nero Elvis, 2020 Stefan Heyne BLUE HORIZON, 2021