Daniel Spoerri

Tableau Piège

, 1971
  • Material
    farbiger Offset Druck auf dünnem Papier
  • Production Method
    Die Arbeit ist signiert, nicht nummeriert.
    Gezeigt zur Ausstellung 1973 der Fallenbilder (Tableaux Pièges) in der Galerie Gunter Sachs, Hamburg
  • Edition Size
    100
  • Measurement
    69,8 x 69,8 cm
  • Details about the frame
    Handgearbeiteter großer, weiß lasierter Ahorn-Holzrahmen mit 10mm Distanzleiste, Außenmaße des Rahmens: 75,7 x 75,7 cm, inkl. rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Wie wird ein Bild zu einem „Tableau Piège“? Daniel Spoerri schilderte in den 60er Jahren die Entstehung seiner „Fallenbilder“ selbst: „Gegenstände, die in zufälligen, ordentlichen oder unordentlichen Situationen gefunden werden, werden in genau der Situation, in der sie gefunden werden, auf ihrer zufälligen Unterlage (Tisch, Schachtel, Schublade usw.) befestigt. Indem das Resultat zum Bild erklärt wird, wird Horizontales vertikal. Beispiel: Die Reste einer Mahlzeit werden auf dem Tisch befestigt und mit dem Tisch an der Wand aufgehängt.“ Im Offset-Druck vom „Fallenbild“ aus dem Jahr 1971 wurde zwar nicht gegessen, dafür aber getrunken. Zu schwarzem Kaffee und Flaschenbier gab es sehr viele „Roth Händle“-Zigaretten. Erholsam, einmal nicht auf seine Gesundheit zu achten ‒ auch wenn es nur beim Hinschauen ist! Diese Arbeit wurde 1973 mit Spoerris „Tableaux Pièges“ in der legendären Galerie Gunter Sachs in Hamburg gezeigt.
Daniel Spoerri, 1930 in Rumänien geboren, widmet sich zunächst dem Tanz und wird erst Ende der 60er Jahre mit den sogenannten "Fallenbildern" als bildender Künstler bekannt: er lädt Freunde wie Joseph Beuys, Dieter Roth und andere Fluxus-Künstler in sein Düsseldorfer Restaurant Spoerri ein und veranstaltet große Essen, die damit enden, dass Spoerri seine Gäste plötzlich auffordert, nichts mehr anzurühren. Er umzeichnet die auf dem Tisch vorhandenen Objekte wie Gläser, Teller mit Essensresten oder Zigarettenstummel Stück für Stück, um alles einschließlich der Tischdecke in seine Objekt-Collagen zu montieren.
Spoerri interessieren diese vom Zufall komponierten Alltagssituationen, die er den "Dreck des Zufalls" nennt. Seine Arbeiten sind in allen wichtigen internationalen Sammlungen von Japan über Island bis in die USA vertreten. In der Toskana gründete er den Skulpturengarten "Giardini Spoerri" – ein Anwesen mit 100 Installationen von Künstlerfreunden wie Tinguely oder Nam June Paik.

Latest Exhibitions (Selection)

2016-2017, Retrospektive Daniel Spoerri, MOCAK – Museum für Gegenwartskunst, Krakau
2016, Daniel Spoerri - Neue Arbeiten, Galerie Geiger, Konstanz
2016, Daniel Spoerri - Bronze Age, Ex Museo Civico, Perugia
2015, SPOERRI Oder es gibt, Hommage zu Daniel Spoerris 85. Geburtstag, Galerie Levy, Hamburg
2015, Daniel Spoerri: „Eat art“, Le Musée Le Carroi, Chinon
2015, Daniel Spoerri: Eat art in Transformation, m.a.x. Museum, Chiasso
2013, Neue Arbeiten, Levy Galerie, Hamburg, Germany
2012 – 2013, Daniel Spoerri in Mythos Atelier. Von Spitzweg bis Picasso, von Giacometti bis Nauman. Staatsgalerie Stuttgart, Germany
2012, Schädelkult - Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen, Reithalle Schloss Gottorf, Schleswig, Germany
2012, Daniel Spoerri im Naturhistorischen Museum Wien - Ein inkompetenter Dialog?, Naturhistorisches Museum Wien, Vienna, Austria (solo)
2012, NHM – ein inkompetenter Dialog?, Naturhistorisches Museum, Vienna, Austria
2010, Weißt Du, schwarzt Du?, Arp Museum, Remagen
2010, Omaggio a Daniel Spoerri, Sangallo ART Station, Florenz
2010, Daniel Spoerri – Vom Fallenbild zu den Prillwitzer Idolen, Museo d’arte contemporanea Villa Croce, Genoa
2010, Daniel Spoerri zum 80. Geburtstag im Kunst-Depot, Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern
2010, Eating the Universe - Vom Essen in der Kunst, Düsseldorf
2009, Ludwig Museum, Koblenz
2001, Retrospektive im Museum Jean Tinguely, Basel
2001, Fallobst - Witz Ironie Kunst, Essl Museum, Klosterneuburg / Wien
1992, Expo 92, Schweizer Pavillon, Sevilla
1972, Retrospektive in Amsterdam, Paris, Zürich
1961, The Art of Assemblage, MOMA, New York

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