George Rickey

o.T.

, 1973
  • Material
    Lithografie
  • Production Method
    Die Lithografie ist über 40 Jahre alt und hat entsprechend einige kleinere alterungsbedingte Spuren.
  • Edition Size
    90
  • Measurement
    38 x 56 cm
    Auflage 90
    auf der Vorderseite signiert, datiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Handgefertigter Eichen-Holzrahmen, Außenmaße ca. 61,7 x 43,4 cm. Montiert auf naturfarbenem säurefreien Karton. Mit 10mm Distanzleiste, inkl. rückseitiger Aufhängung, Normalglas, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Wie Schmetterlingsflügel breiten sich die beiden identischen Dreieckskörper auf der Lithografie George Rickeys von 1973 aus. Die in der Zeichnung angedeutete Bewegung verweist auf eine kleine Serie vergleichbarer Objekte aus Stahl, die der weltweit umworbene amerikanische Bildhauer Anfang der 70er-Jahre realisierte. Ebenjene Bewegung war Rickey wichtiger als die – häufig der Geometrie entlehnten – Formen seiner Kunstwerke. Dass den Künstler der lautlose Flügelschlag der filigranen Falter faszinierte, ist leicht nachzuvollziehen, ließ er sich doch von der Natur inspirieren, um ihre Gesetzmäßigkeiten und faszinierenden Mechanismen in seine Skulpturen einfließen zu lassen. Trotz robuster Materialien und versteckter Mechanik vermochte es Rickey immer wieder, die Menschen durch die zarte Anmutung seiner Werke zu berühren, die sich schon von leichten Winden in Bewegung versetzen lassen.

Über den Künstler

Ein Tüftler und Magier war George Rickey. Auf der Grundlage physikalischer Gesetze erfand er Apparate von großer Schönheit, bei denen den 1907 geborenen amerikanischen Bildhauer vor allem das Experimentieren mit Bewegungsmechanismen reizte. Zugleich strebte er in seiner Kunst nach minimalistischer Leichtigkeit. Die organischen Mobiles von Alexander Calder waren es, die Rickey auf die Spur der kinetischen Kunst brachten, der stets Bewegung innewohnt, und bald galt er selbst neben dem Künstlerkollegen als deren wichtigster Vertreter. Die meisten seiner Arbeiten entstanden in seinem New Yorker Studio. Doch nach einem DAAD-Stipendium Ende der 60er-Jahre in Berlin zog es den Bildhauer auch immer wieder für längere Zeit in die geteilte Stadt. Rickeys Kunst genießt weltweit große Aufmerksamkeit. In Deutschland nahm er an den wichtigsten Ausstellungen teil – sei es an den Skulptur Projekten Münster oder an der documenta in Kassel, hier allein dreimal – und eine Vielzahl seiner Plastiken beleben den öffentlichen Raum.

Latest Exhibitions (Selection)

Eine ausführliche Chronologie der Ausstellungen George Rickeys, eine ausgewählt Bibliografie sowie eine Auflistung öffentlicher Sammlungen, in denen der Künstler vertreten ist, finden Sie hier:
http://www.georgerickey.org/pdf/rickey_chronology.pdf

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