Günther Förg

Hora

, 1999
  • Material
    Radierung auf Bütten
  • Edition Size
    99
  • Measurement
    82 x 63 cm
    Auflage 99
    auf der Vorderseite vom Künstler signiert, datiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Handgefertigter weiß lasierter und gewachster Ahornrahmen, Außenmaße ca. 67,7 x 87,4 cm, Distanzleiste. Inkl. Museumsglas und mit rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

„Ich überlege mir nicht, ob ich blau malen muss. Sondern ich greife instinktiv zum Blau. Und das ist die Qualität. Wenn Du lang überlegst, wird es verkrampft.“ Günther Förg selbst beschrieb 1997 so seine Herangehensweise an die Malerei. In der Radierung „Hora“ auf Bütten spiegelt sich dieser spontane Gestus wider. Der leuchtend-orange Balken auf komplementärem dunkelgrünem Grund stammt eindeutig aus dem Förg'schen Formenvokabular. Seit seinen frühen Schaffensjahren arbeitete der Künstler, der bereits vor seiner documenta-Teilnahme 1992 international gefeiert wurde, mit Linien, Rahmen, Streifen, Kreuzen, Gittern oder Netzen. Sie verweisen auf eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen: die Architektur. Neben der Baukunst, die sein besonderes Interesse fand, beschäftigte sich Förg intensiv mit den künstlerischen Konventionen der Moderne. Ein komplexes Verweissystem und kunstgeschichtliche Bezüge sind generell charakteristisch für seine Arbeiten. Immer wieder nahm er dabei auch einzelne wegweisende Positionen in den Blick – schaut man auf „Hora“, ist die Farbfeldmalerei eines Barnett Newman nicht weit – und machte sie sich zu eigen, um etwas Neues daraus zu entwickeln. So wurde er zum „Wanderer zwischen den Zeiten“.

Über den Künstler

Zwischen der zügigen Malweise und den vielschichtigen Verweisen innerhalb der Kunstgeschichte im Werk von Günther Förg scheint zunächst ein Widerspruch zu bestehen. Aber gerade darin zeigt sich seine künstlerische Sensibilität: Grundlage seines Arbeitens war stets die Offenheit gegenüber Einflüssen von außen – die sich auch in seiner Vielseitigkeit zeigte, denn Förg arbeitete als Maler, Fotograf und Bildhauer – bei gleichzeitiger Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstreflektion. Geboren 1952 im bayrisch-schwäbischen Füssen, studierte Förg in der Klasse des informellen Malers Karl Fred Dahmen an der Akademie der Bildenden Künste in München, an der er später selbst eine Professur innehatte. Seit Beginn der 1980er-Jahre sind seine Arbeiten in internationalen Ausstellungen präsent, die er zu Lebzeiten meist selbst kuratierte – Günther Förg starb 2013 im Alter von nur 61 Jahren.

Latest Exhibitions (Selection)

2019, Förg in Venice, The Dallas Museum of Art at Palazzo Contarini Polignac
2014, Günther Förg, Museum Brandhorst, München
2013, A window to the World, Fondation de l'hermitage Lausanne
2012, Contemporary Galleries: 1980 – Now, Museum of Modern Art, New York
2012, Art and Press, Martin-Gropius-Bau, Berlin
2011, Volume, MACBA, Barcelona
2010, The Lucid Evidence, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt
2009, Günther Förg, Fondation Beyeler, Basel
2009, Sechzig Jahre. Sechzig Werke, Martin Gropius Bau, Berlin
2008, Köln Skulptur 4, Skulpturenpark Köln
2007, Who’s afraid of red, yellow and blue? – Positionen der Farbfeldmalerei, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
2006, Kunstmuseum Basel; Günther Förg – Raum und Fläche – Fotografien, Kunsthalle Bremen
2006, Der Blaue Reiter im 21. Jahrhundert, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München
2004, Colección de Fotografía Contemporánea de Telefónica, Fundación Telefónica, Madrid
2004, Kunst ein Kinderspiel, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Frankfurt
2003, To the Builders, Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv
2002, Startkapital, K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
1999, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
1997, Epoche der Moderne, Martin-Gropius-Bau, Berlin
1995, 7 Paintings 1974-1994 , Stedelijk Museum, Amsterdam
1993, Museum auf Zeit, Museum Fridericianum, Kassel
1993, Luhring Augustine Gallery, New York
1992, documenta IX, Kassel
1992, Geteilte Bilder-Das Diptychon in der neuen Kunst, Museum Folkwang, Essen
1992, Dallas Museum of Art, Dallas
1990, Günther Förg: The Complete Edition, Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam
1989, Museum of Modern Art, San Francisco
1986, Kunsthalle Bern
1985, Stedelijk Museum, Amsterdam
1983, Galerie Max Hetzler, Stuttgart
1981, Galerie van Krimpen, Amsterdam
1980, Galerie Rüdiger Schöttle, München
1974, 6 graue Bilder, Akademie der Bildenden Künste, Klasse K.F. Dahmen, München

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