Hans-Jörg Mayer

Love Song

, 2012
  • Material
    Offsetlithographie in drei Pantone-Sonderfarben und Schwarz auf mattem Karton
  • Edition Size
    300
  • Measurement
    42,0 x 29,7 cm
    Auflage 300
    rückseitig signiert, nummeriert und datiert
  • Details about the frame
    Handgefertigter weiß lasierter Ahorn-Holzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 35,3 x 47,6 cm. Inkl. Rückseitiger Aufhängung
The new and affordable way to buy contemporary art

Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists

Easy and free sign-up to shop our weekly deals

Über die Edition

Wenn der Maler Hans-Jörg Mayer Popsongs in seinen Bildern anklingen lässt, vermutet man den Poeten in ihm. Mann muss diesen Bildern einfach zuhören. „Love Song“ (2012) ist so ein visuelles Klangerlebnis. Im Takt und mit dem Kopf nickend können wir uns dabei beobachten, wie Mayers Textbild wirkt: Der Refrain „This Is Not a Love Song“ wird zum Text, der Text zum Bild und das Bild in unserem Kopf wieder zur Musik. Wer nicht tanzt, wenn auch im Stillen, ist selbst schuld. Denn Mayer hat nicht irgendeinen Song für seinen Neontext ausgesucht. „This Is Not a Love Song“ wurde 1983 zu einem internationalen Hit und die schräge Stimme des „PiL“- und „Sex Pistols“-Sängers John Lydon mit ihm unvergänglich. Unzählige Coverversionen gibt es von ihm, die wohl gelungenste stammt von der französischen Band „Nouvelle Vague“. Der Song ist eine Provokation, das Bild ebenso – typisch für Mayers Malereiverständnis. Die eckigen Buchstaben des gelb-pink-grünen Schriftzugs wiedersprechen der poetischen Süße einer Liebesbekundung. Absichtsvoll unbeholfen, ja hingeschmiert sind sie, als wolle der Maler uns damit zeigen: Reingefallen, ich bin doch kein Song, ich bin Malerei!

Über den Künstler

Aus Input wird Output! Aber bitte geschreddert und recycelt! Hans-Jörg Mayer nutzt die Malerei als Medienkritik – nie vorhersehbar, nie distanziert, dafür sehr nah, direkt, gereizt, ja überdreht. Seine Motive holt er aus Modemagazinen und Zeitungen. Vermischt sie mit Bildzitaten aus der Kunst- und Filmgeschichte. Er zeigt uns Schauspieler, Popstars, häufig Frauen – allein oder in Gruppen –, allesamt expressiv in Öl gebannt. Seine Porträts aus der Trash- und Popkultur sind sexy, roh, sie widersprechen der Oberfläche, dem, was allgemein als schön empfunden wird. Mayer, Jahrgang 1955, lebt in Berlin. Er behauptet von sich selbst, „das zu tun, was man nicht tun darf“. Seine Malerei bricht mit Konventionen, er verbindet herausfordernd Gesehenes mit Erlebtem. Festlegen kann man diesen „Post-Pop-Artisten“ nicht. So gibt es auch die ruhigen, wenngleich ironischen Bilder, beispielsweise die Gemälde der weiß-blauen Aldi-Tüte, benannt nach ihrem Designer „Fruhtrunk 2.0“ oder „Fruhtrunk Hartz IV“ aus dem Jahr 2013. Hier wird die Malerei selbst, wird der Pinselstrich zum Sujet erhoben. Auch Mayers Tulpenbilder, in der Kölner Galerie Hammelehle und Ahrens gezeigt wurden, stellen nicht hübsche Blumen, sondern den Malprozess dar.

Latest Exhibitions (Selection)

2023
Hans-Jörg Mayer, Martos Gallery, NY, USA
Hans-Jörg Mayer, Galerie Nagel Draxler, Berlin.
M. LeBlanc, Chicago
2022
"Ibiza Rising", Provinz - Editionen, Bochum
Galerie Christine Mayer, München (mit/with Kenneth Anger)
2021
"GD, HJM und DT", Dziuba Jewels, Berlin (mit/with Gabi Dziuba, Daniel Topka)
"Frühschoppen mit Khari Johnson-Ricks & Hans-Jörg Mayer", Galerie Nagel Draxler, München.
"SPLASH - Buster - Black Radiation", Dziuba Jewels, Berlin (mit/with Henning Strassburger)
2020
"A Touch of Chthulu", Galerie Nagel Draxler, Köln.
"Pourparler", After the Butcher, Berlin (mit/with Ines Lechleitner).

Discover More Art