Heinrich Heidersberger

Kleid aus Licht (1949), Mensa der TU Braunschweig (1962), Rhythmogramm (1955)

, printed 2020
  • Material
    Pigmentdruck auf Hahnemühle PhotoRag
  • Production Method
    rückseitiges Label mit Titel, Jahr und Nummerierung
    Eine Edition In Zusammenarbeit mit dem Institu Heidersberger
    exklusiv für artflash geprintet

    Vorteilspreis für alle 3 Fotografien im Set
  • Edition Size
    15
  • Measurement
    je 30 x 40 cm
    Auflage je 15
  • Details about the frame
    3 edle, handgefertigte, schwarz gebeizte und gewachste Ahorn-Holzrahmen inkl. Passepartout und Museumsglas, Außenmaße: ca. 43,5 x 53,5 cm, inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Foto-Edition

Als Heinrich Heidersberger Ende der 40er Jahre seine später ikonisch gewordene Aktserie „Kleid aus Licht“ für die Zeitschrift „Stern“ fotografierte, löste das einen Skandal im prüden Nachkriegsdeutschland aus. Mithilfe selbstgebastelter Loch- und Lamellenmasken, die er vor eine leuchtstarke Lichtquelle hielt, warf der Künstler grafische Muster auf die nackten Körper – sein „Frauenakt“ von 1953 zeigt ein solches Kleid, gewebt aus Licht.

Über den Künstler

„Ich habe eine Abneigung gegen Gebrauchsanweisungen.“ Das sagte der Fotograf Heinrich Heidersberger einst über sich. Vielleicht strotzen die technisch ausgefeilten und perfekt inszenierten Arbeiten des großen Dokumentaristen der Nachkriegsmoderne gerade deswegen nur so vor Experimentierfreude und erstaunlichen Kompositionsideen. Seine Edition „Kleid aus Licht” aus dem Jahr 1949 zeugt davon. Berühmt sind auch seine „Blicke von oben“ wie etwa das 1935 in Kopenhagen entstandene Bild der Fahrradkuriere auf der Laederstraede.

Der 1906 in Ingolstadt geborene Künstler (gest. 2006) kam nach einem kurzen Studium der Malerei bei Fernand Léger in Paris durch einen „Fingerzeig des Schicksals“, wie Heidersberger es selbst beschrieb, zur Fotografie: durch den Erwerb einer gebrauchten Holzkamera auf dem Marché aux Puces de Saint-Ouen. Befreundet mit Piet Mondrian und dem Surrealisten Yves Tanguy und anderen Protagonisten der Surrealisten, bewegte er sich in einem Paris, in dem die Avantgardekunst ihr weltweites Zentrum hatte. Anfang der 1960er Jahre wurde Heidersberger nach Wolfsburg gerufen, um den Aufbruch der Stadt zu dokumentieren. Er wurde zu einem der führenden Industrie- und Architekturfotografen. Dass es ihm dabei mehr um Interpretation als um reine Dokumentation ging, zeigt eindrucksvoll die Edition „VW-Bad, Wolfsburg”. 1984 bat das Pariser Centre Pompidou den damals 78-Jährigen um Fotos für die Ausstellung "Image et Imaginaires d´Architecture".

Heidersbergers Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen Sammlungen vertreten, darunter die Akademie der Künste und das Museum für Fotografie in Berlin sowie die Albertina in Wien oder das New Yorker MoMA.

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