Marisa Mandler

Saturday - Sunday

, 2014 / Unikat
  • Material
    Korrekturflüssigkeit auf Zeitungspapier
  • Production Method
    Die Arbeit wird fertig gerahmt geliefert. Der Rahmen wurde von der Künstlerin ausgewählt.
  • Edition Size
    1
  • Measurement
    ca. 34 cm x 56 cm (Blattmaß)
  • Details about the frame
    Handgefertigter, edler Ahorn-Holzrahmen mit 15mm Distanzleiste, weiß gestrichen, mit den Außenmaßen 71 x 49,5 cm, 3mm-UV-geschütztes Plexiglas, inkl. rückseitiger Hängeleiste zum einfachen Aufhängen.
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Mit den „Richtigstellungen“ in der New York Times fing alles an. Wie „verlorene Informationen“ kamen Marisa Mandler diese Korrekturen früherer Zeitungsartikel vor. Indem sie all den Inhalt rundherum mit Tipp-Ex weißte, schenkte sie ihnen ungewöhnliche Aufmerksamkeit. So findet die junge US-Künstlerin und Willert-Stipendiatin Antworten auf die Frage, wie sich ein Bild verändert, wenn wir es isoliert betrachten – und eröffnet neue, spannende Blickwinkel. Inzwischen ist eine ganze Serie von Arbeiten mit Korrekturflüssigkeit entstanden. Darunter auch „Saturday, Sunday“ und „A Stable of Three“. Hier entreisst Marisa Mandler Pferde ihrem Kontext – und weißt zudem Sattel, Zaumzeug und Reiter. „I found the resulting images to be haunting and quite beautiful in that suddenly these strong, victorious images were reduced to a bare fragility and tenderness“, so beschreibt die Künstlerin selbst den Effekt. Mal ist das Tipp-Ex dick, mal hauchdünn aufgetragen, und das Zeitungspapier reagiert auf die Flüssigkeit – was Mandlers Werke etwas Malerisches, fast Skulpturales verleiht. Die Zeitungsseite bildet den perfekten Rahmen für die vor Kraft strotzdenden Pferde, von denen sich laut Mandler nicht sagen lässt, „if they are suddenly freed or if they are confined“. Poesie verströmen diese Bilder allemal!
In Berlin arbeitete die US-amerikanische Künstlerin Marisa Mandler (*1980) an einem geschichtsträchtigen Ort mit Stasi-Vergangenheit, sie schätzte die Spuren vorheriger Nutzungen in ihrem Atelier. Ganz grundsätzlich findet sie es spannend, wenn neue Geschichten sich über frühere legen. Dabei ist der Veränderungsprozess selbst auch Thema ihrer sensiblen, aufmerksamen Kunst, die sie in Form von Installationen,
Malerei oder Sound schafft. Die physische Kraft, die es zu einer solchen Veränderung braucht, spiegelt sich in ihren Werken wider: ob im sich wellenden Papier – wie in ihren Pferdestudien – oder in fragiler Keramik, die zu zerbrechen droht.
Inzwischen ist Marisa Mandler in ihre kalifornische Heimat zurückgekehrt. Neben ihrem Bachelor of Science in Painting an der New York University absolvierte sie 2008 einen Master of Fine Arts an der University of Southern California in Los Angeles, der Stadt, in der sie geboren ist. Die Künstlerin kann auf eine rege Ausstellungsvita in Europa und Nordamerika zurückblicken und ist auf beiden Kontinenten bereits in prominenten Sammlungen wie der Eileen Harris Norton Foundation in Santa Monica und dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin vertreten.

Latest Exhibitions (Selection)

2014, “Covered”, NK Galerie, curated by Ariel Roger-Paris, Antwerpen; “Transforming Feminisms”, South Bay Contemporary. San Pedro; “From Generation to Generation”, Modern VideoFilm, Santa Monica; “ArtPark”, Art Pod, NewYork
2013, “LA Woman:Yesterday, Today and Tomorrow”, Forest Lawn Museum, Los Angeles; “Traces of Life”, Wentrup Galerie, Berlin
2012, “The Road Ahead”, Roberts and Tilton Gallery, Los Angeles; “40/40”, University of Southern California, Los Angeles
2011, “Systems of Sentient, Structures of Labor”, USC Hillel Gallery, Los Angeles
2010, “SK10 Exhibition”, SK10 Gallery, Madison, Maine
2009, “Mother”, The Commons Gallery, New York; “Dear Orpheus”, Wohnmaschine, Berlin
2008, “The Process To Process A Process* *ad infinitum”. USC Roski School of Fine Arts Gallery, Los Angeles; “8 Is Enough”, USC Roski School of Fine Art Gallery, Los Angeles; “Joint Custody” Found Gallery, Los Angeles und Berlin
2005, “Internal Realities”, La Foto Gallery, Santa Monica
2002, “Vacation”, The Rosenberg Gallery, New York
2001, “Jane and John”, The Spot Gallery, Los Angeles; “Stone Soup-Three Day Weekend”, Hosted and Curated by Dave Muller, Los Angeles

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