Piero Dorazio Aurora, 1985 Material Original Steindruck Edition Size 100 Measurement Papierformat: 50 x 70 cm, Druckfläche: 42 x 64 cm Auflage 100 handsigniert, datiert und nummeriert gedruckt von Erker Presse St. Gallen (Trockenstempel) Details about the frame Handgefertigter Eichenholzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 75,8 x 55,8 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung The new and affordable way to buy contemporary art Strictly limited and signed art editions Limited stock From emerging talents to today’s most sought-after artists Easy and free sign-up to shop our weekly deals SIGN UP NOW Already have an account? Über die Edition Eine Fülle farbiger Linien, die sich berühren und wieder auseinanderdriften und die Oberfläche fast vibrieren lassen. Die Lichtöffnungen in diesem malerischen Gewebe suggerieren eine Art Raumwirkung – und wer vor den zahllosen „Aurora”-Bändern in ihrer harmonischen und lebendigen Farbgebung steht, kann sich gut vorstellen, von was für einem Sonnenaufgang in seiner italienischen Heimat sich 1985 Dorazio inspirieren ließ. „Aurora“ wirkt sinnlich, folgt aber gleichzeitig einer formalistischen Strenge und ist ein später Spiegel von Dorazios Werk: In seiner Malerei orientierte er sich anfangs an den abstrakten Strömungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, um später dann gänzlich auf Gegenständliches zu verzichten. Die Erforschung von Farbe, Licht und Schatten stand im Vordergrund. Schon Ende der 50er-Jahre entwickelt er eine Gitterstruktur, die oft als Grundschema in seinen Bildern auftaucht: ein dichtes Gespinst aus vertikalen, horizontalen und diagonalen Linien in unterschiedlichen Farben, die sich überschneiden und überlagern. In einer späteren Schaffensphase vergrößerte er, wie bei „Aurora“, das Raster und entflocht die Linien. Über den Künstler Der italienische Maler, Grafiker, Bildhauer, Kunstlehrer, Autor und Publizist Piero Dorazio gilt als einer der führenden Vertreter der konkreten Farbmalerei und als Pionier der abstrakten Kunst in Italien. Dorazio wurde 1927 in Rom geboren und begann schon als Teenager zu malen und zu zeichnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte er seine Werke mit anderen progressiven Künstlern, u.a. Mitgliedern der „Forma 1“, der ersten Künstlergruppe abstrakter Malerei in Italien, aus. Ab 1945 studierte Dorazio Architektur in Rom, 1947 erhielt er ein Stipendium an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris und traf dort berühmte Kollegen wie Georges Braque oder Henri Matisse. Zurück in Rom, gründete er ebendort und in Florenz die Galerie „Age d'Or“, um die abstrakte Kunst salonfähig zu machen, und schrieb außerdem Kunstkritiken. Während eines Stipendienaufenthalts an der Harvard University 1953 freundete er sich mit Vertretern des Abstrakten Expressionismus wie Marc Rothko, Robert Motherwell und Barnett Newman an. Dorazio erhielt u.a. den Prix Kandinsky. 2005 starb er in Perugia. Latest Exhibitions (Selection) 2004, Achim Moeller Fine Art, New York 1979, Retrospektive im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris 1966, Venice Biennale mit eigenem Ausstellungsraum 1965, "The Responsive Eye", Museum of Modern Art, New York 1962-65, Ausstellungen mit der ZERO Gruppe 1959, documenta II in Kassel 1953, erste Einzelausstellung in der One-Wall Gallery, New York 1952, Venice Biennale Links of Interest (Selection) The Guardian über Piero Dorazio The Telegraph über Piero Dorazio Artslife über Piero Dorazio Discover More Art Hanne Darboven Gregorianischer Kalender, 2006 A.R. Penck Ariadne - Minotaurus, 1992 Lothar Quinte Quasar (gelbe Variante), 1973 Rebecca Horn New York, 1997 Karl Otto Götz Silph, 1999 Claus Otto Paeffgen Marienkäfer auf dem Weg zum Sonnenstrahl, 2005 Anna Stahn Newspaper Print, 2022