Thomas Struth

Synchrotron Radiation Lab, PTB, Berlin 2012

, 2012
  • Material
    Archival Pigment Print
  • Edition Size
    40
  • Measurement
    Bildmaß: 51,3 x 64,0 cm,
    Blattmaß: 61,3 x 74,0 cm
    Auflage: 40 + 10 AP
    Signiert, datiert und nummeriert
  • Details about the frame
    Handgefertigter schwarz gebeizter und gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. Museumsglas, Außenmaße ca. 67,5 x 80,2 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

Den Fotografen Thomas Struth zieht es an Orte der Industrie und Wissenschaft, die den allermeisten verschlossen bleiben: Weltraumstationen, Pharmawerke, Werften, Nuklearbetriebe, Operationssäle. Mit „Nature und Politics“ ist dieser Werkkomplex überschrieben. Auch Forschungsstätten wie das CERN gehören dazu – oder das Synchrotronstrahlungslabor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), in das uns seine gleichnamige Edition aus dem Jahr 2012 einen seltenen Einblick gewährt. Ein Raum voller Hochtechnologie, einschüchternd die Fülle und die Komplexität der Apparaturen. Dass Synchrotronstrahlen eine intensive Form von Röntgenlicht sind, die uns tiefe Einblicke in die Struktur von Materialien erlauben, dürften die wenigsten wissen. Eingesetzt werden sie unter anderem bei der Suche nach neuen Medikamenten. Den Nutzen solcher höchst aufwendigen Untersuchungsanordnungen setzen wir fast automatisch voraus. Thomas Struth möchte von der Vorstellungskraft und dem technischen Vermögen des Menschen erzählen, ebenso wie von unserer Verstrickung in den Fortschrittsglauben. Kontrolle? Delegiert an wenige Expert:innen und Maschinen. Der Künstler zeigt menschliche Erfindungen, aber die Conditio humana scheint kaum mehr eine Rolle zu spielen. Struths Fotografien wissen um die Faszination solcher zukunftsweisenden Technologien, genauso wie um die Verunsicherung, die sie auszulösen vermögen.

Über den Künstler

Straßenfluchten, Familienporträts, Technik-, Dschungel-, Museumsbilder – Thomas Struths fotografische Sicht ist eine sehr persönliche Dokumentation der Welt von heute. Seine meist großformatigen Farbfotografien wirken auf den ersten Blick vertraut, auf den zweiten jedoch fremd. Nach längerer Betrachtung ermöglichen seine Bilderserien und Einzelwerke immer einen Zugewinn an Wissen. Das präzise Sehen, das den Dingen auf den Grund geht, zeichnet seine Fotografie aus. Es macht ihn zu einem der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit.

Struth, geboren 1954 in Geldern am Niederrhein, ist neben Andreas Gursky, Candida Höfer und Thomas Ruff einer der Protagonist*innen der berühmten Düsseldorfer Fotoschule. Zunächst studierte er Malerei bei Gerhard Richter, bevor er 1976 in die neu gegründete Klasse von Bernd Becher wechselte – und sich ganz der Fotografie zuwandte. In den 1990er Jahren hatte Struth eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe inne. Er lebt und arbeitet in Berlin. Weltweit befinden sich seine Arbeiten in bedeutenden öffentlichen Sammlungen. Allein in Deutschland ist die Liste lang: Hamburger Kunsthalle, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, Kunstmuseum Bonn, Museum Ludwig, Köln, Pinakothek der Moderne, München, und Museum Folkwang, Essen.

Latest Exhibitions (Selection)

Bereits 1978 erhielt Thomas Struth eine Einzelausstellung im MoMA PS1, der Künstler war damals Stipendiat der Kunstakademie Düsseldorf in New York. Einige dieser frühen Werke waren auch Teil seiner Soloschau im Metropolitan Museum of Art im Jahr 2003. Mit „Figure Ground“ zeigte das Haus der Kunst in München 2017 erstmals eine Auswahl seiner umfassenden Werkgruppen unter dem Aspekt des sozialen Interesses, das die Entwicklung des künstlerischen Werks von Struth prägt. 2019/20 präsentierte das Guggenheim Museum in Bilbao eine große Retrospektive des Künstlers.

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