Andrea Büttner

Bettler

, 2020
  • Material
    Siebdruck
  • Edition Size
    40
  • Measurement
    ca. 50 x 70 cm
    auf der Vorderseite signiert und nummeriert
    inkl. Buch "Scham", Köln 2020, 13,8 x 20 cm
    Auflage 40 + 10 AP
  • Details about the frame
    Handgefertigter Ahornholz-Rahmen, weiß lasiert und gewachst, inkl. 10mm Distanzleiste und Normalglas, Werk ist hochgestellt montiert, Außenmaße des Rahmens ca. 75 x 56 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

Auf die Skulptur „Verhüllte Bettlerin“ von Ernst Barlach bezieht sich Andrea Büttner mit ihrem Siebdruck „Bettler“. Der Arbeit liegt das Buch „Scham“ bei, in dem Büttner über Kunst und Scham schreibt. Scham und Armut verbinden sich für die Künstlerin hier ikonografisch im Bild dieser Geste. Büttner reichen wenige Striche, um beidem Ausdruck zu verleihen. Es sind zwei Themen, mit denen sie sich schon seit vielen Jahren beschäftigt. Das Gefühl der Scham ist für sie auch eng mit dem kreativen Schaffensprozess verbunden. „Scham ist immer an Sichtbarkeit gekoppelt, an das Öffentlichsein und das Angeschautwerden, zentrale Themen der visuellen Kultur und der Kunst“, sagt sie. Gleichzeitig könne Scham „zur Methode werden, um genau diese Normen des Zeigens zu spüren und aufzudecken.“ Ein Seismograf mit Potenzial!

Über die Künstlerin

Andrea Büttner blickt hinter die Klostermauern auf eine uns sonst verborgene Welt. Auf die Traditionen und politischen Konnotationen volkstümlichen Handwerks. Oder auf angstbesetzte Gefühls- und Lebensbereiche wie Scham und Armut. Büttner, die neben der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin auch Kunstgeschichte und Philosophie studierte, möchte es genauer wissen. Und zugleich findet sie einfache, klare Formen für ihre in verschiedene künstlerische Genres wie Holzschnitte, Siebdrucke, Rauminstallationen, Malerei, Bildhauerei oder Video übersetzten Analysen. Es ist ein zugewandt-kritischer Blick, der uns viel über die Gesellschaft, die Kunst und schließlich auch über uns selbst erzählt. Büttner lehrt zeitgenössische Kunst an der Kunsthochschule Kassel. Sie stellt international aus, u.a. in der Londoner Tate, im Museum Luwig in Köln, im Hammer Museum in Los Angeles, auf der documenta in Kassel und der São Paulo Biennale. 2017 war sie für den Turner Prize nominiert.

Latest Exhibitions (Selection)

„What is so terrible about craft?“ – mit dieser Frage war Andrea Büttners Soloschau im Kunstverein München im Jahr 2019 übertitelt. 2017 stellte sie gemeinsam mit den anderen für den Turner Prize nominierten Künstler*innen in der Ferens Art Galerie, Hull, aus. Auf der documenta 13 zeigte sie Arbeiten über den von Magdeleine Hutin gegründeten Orden der Kleinen Schwestern Jesu. Ihre Installation thematisierte das Leben in Armut, eine Diashow gab Einblicke in das Leben der Nonnen.

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