Über den Künstler
Als bildender Künstler hat David Lynch angefangen. Ab 1966 studierte er Malerei, Bildhauerei und Fotografie an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia. Aber dann hörte er, einer Vision gleich, beim Malen einer Nachtlandschaft im Atelier aus dem Bild heraus plötzlich das Rauschen des Windes und sah, wie sich die Pflanzen darauf bewegten. Das sei es gewesen, was ihn zum Kino gebracht hätte: „Not movies but the idea of a moving painting, using the film“, so beschreibt es der Starregisseur, und seine künstlerische Herkunft ist seinen Filmen in der Tat anzusehen ‒ so wie sich die einzigartige Atmosphäre von Meisterwerken wie „Blue Velvet“, „Wild at Heart“ oder „Mulholland Drive“ auch in seinen bildnerischen Arbeiten wiederfindet.
Es war Lynchs frühere Lebensgefährtin Isabella Rossellini, die dem legendären Kunsthändler Leo Castelli Arbeiten von ihm zeigte, 1989 hatte Lynch dann eine Ausstellung in Castellis Galerie in New York. Inzwischen waren seine Kunstwerke immer wieder in großen Werkschauen auch in Deutschland zu sehen. 2010 erhielt Lynch den renommierten Goslarer Kaiserring. Mit „The Unified Field“ hatte der Künstler 2014/15 eine große, viel beachtete Retrospektive in der Pennsylvania Academy of the Fine Arts. Everything comes in circles.
Latest Exhibitions (Selection)
2015, David Lynch. Transient – Fotografien, Flatz Museum, Dornbirn; David Lynch, Rodger Lapelle Galleries,
2014, David Lynch. The Factory Photograph, Photographers' Gallery , London; David Lynch: the Unified Field, Pennsylvania Academy
2013, David Lynch. Transient, Galerie Obrist, Essen/Berliner Liste, Berlin
2012, Lynch by Inch, 8 Artists scrutinizing David Lynch, Volksbühne, Berlin; David Lynch
Memory Film, It Happened at Night, Galerie Karl Pfefferle, München
2010/11, Mönchehaus Museum, Goslar
2010, Dark Splendor, Max Ernst Museum Brühl
2007, David Lynch: The Air is On Fire, Fondation Cartier pour l'art contemporain, Paris
1989, Leo Castelli Gallery, New York