Joseph Beuys

Wiedergeborene Höhlenmenschen

, 1983
  • Material
    Fotokopie mit roter Farbstift-Zeichnung von Harald Naegeli in bedruckter Klarsichthülle
  • Production Method
    Von Joseph Beuys und Harald Naegeli handsigniert und nummeriert

    Auflage: geplant 200, realisiert 100
  • Edition Size
    100
  • Measurement
    31 x 21,5 cm
  • Details about the frame
    Edler, bothor gewachster Ahorn-Holzrahmen, inkl. 10mm Distanzleiste, inkl. Museumsglas, Außenmaße: 25,7 x 34,4 cm, inkl. rückseitiger Leiste zum einfachen Aufhängen
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Über die Edition

„Was er macht, ist eine anthropologische Kunst, eine soziale Kunst, dass gerade die mit Gefängnis bestraft wird, finden wir sehr, sehr ... ja, wir finden’s kriminell.“ Das sagte Joseph Beuys über seinen alten Freund Harald Naegeli am 24. April 1984 in Riehen an der deutsch-schweizerischen Grenze. Hier stellte sich der hundertfach wegen Sachbeschädigung angezeigte und per Haftbefehl gesuchte „Sprayer von Zürich“ den Behörden.

Die Edition „Wiedergeborene Höhlenmenschen“ ist ein berührendes Dokument dieser Freundschaft – und nimmt ein Stück Zeitgeschichte vorweg: Naegeli selbst trug in Riehen als eine Art Maske eine schwarze Kerze mit zwei Sehschlitzen über dem Kopf – wie die Figur neben Beuys. Über diesem schweben Filzumhang und Stock wie Beuys’ eigener Schatten und mit ihm die Erinnerung an die berühmte Kojoten-Performance des Künstlers in New York. Naegeli hat das handsignierte Blatt mit einer seiner unverwechselbaren Gestalten versehen, die er mit wenigen Strichen zu zauberhaftem Leben erweckt.

Über den Künstler

Aktionskünstler, Bildhauer, Sozialphilosoph und Exzentriker: Joseph Beuys gilt weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts überhaupt. Getreu seiner Maxime „Jeder Mensch ist ein Künstler" machte er auch sich selbst zum Kunstwerk: Sein Auftreten mit Hut, Sportweste und enormem Charisma bleibt einzigartig. In legendären Aktionen trug er, den Kopf mit Blattgold und Honig beschmiert, 1965 einen toten Hasen durch eine Ausstellung und führte damit vor, „wie man dem toten Hasen die Kunst erklärt", oder baute für die documenta 6 im Jahr 1977 seine „Honigpumpe am Arbeitsplatz", eine riesige, über mehrere Stockwerke verteilte Anlage, die insgesamt drei Zentner "Honig der marke Langnese" durch ein Schlauchsystem transportierte. Beuys’ Aktionen bestanden aus vielfach verstörenden Handlungen und Gesten, die unsere verkrusteten Denkmuster sprengen: verstiegen, aber nie verrückt – einfach, aber nie banal – genial.

Latest Exhibitions (Selection)

2018, Hülle und Kern. Multiples von Joseph Beuys, LWL Museum, Münster (bis September 2019)
2016, Joseph Beuys. Werklinien, Museum Kurhaus Kleve, Kleve
2013-2014, Joseph Beuys, Zeichnungen, Galerie Bastian, Berlin
2013, Video Vintage 1963 - 1983, Beirut Art Center, Beirut
2012, Joseph Beuys, Appeal for an Alternative, Museum of Modern Art - MOMA, Moskau
2011, Parallelprozesse, K20 / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2010, Joseph Beuys, Gagosian Galerie, New York
2008, Kult des Künstlers: Beuys, die Revolution sind wir, Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Staatliche Museen zu Berlin
2005, Retrospektive, Tate Modern, London
1979, Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum, New York
1976, Installation "Strassenbahnhaltestelle/Tramstop/Fermata del Tram 1961–1976 – A monument to the future", 37. Biennale, Venedig
1972, "Büro der Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung", documenta 5, Kassel
1971, Joseph Beuys – Aktionen, Zeichnungen und Objekte 1937-1970, Moderna Museet, Stockholm
1968, Teilnahme an der documenta IV in Kassel
1967, Einzelausstellung Städtisches Museum Mönchengladbach. Der Sammler Karl Ströher erwirbt nahezu alle Arbeiten, die in der Ausstellung gezeigt wurden.
1965, Erste Einzelausstellung, Galerie Schmela, Düsseldorf
1964, Teilnahme an der documenta III in Kassel
1963, Joseph Beuys – Fluxus, Haus van der Grinten, Kranenburg

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